Hexan-Lkw drohte zu explodieren: A9-Autohof geräumt

27.5.2017, 23:14 Uhr
Ein Großaufgebot von Einsatzkräften war nötig, um der brenzligen Lage Herr zu werden.

© NEWS5 / Fricke Ein Großaufgebot von Einsatzkräften war nötig, um der brenzligen Lage Herr zu werden.

Gegen 16.15 Uhr ging bei der integrierten Leitstelle in Hof der Notruf ein. Es bestand die Gefahr, dass die in einem Sattelauflieger in mehreren Tanks befindliche, leicht entzündbare Flüssigkeit Hexan in Brand gerät.

Der Lkw stand auf dem Parkplatz und war direkt der extremen Sonneneinstrahlung ausgesetzt. Zahlreiche Einsatzkräfte der Feuerwehren und Rettungsdienste aus der Region sowie sämtliche verfügbaren Streifenbesatzungen der Polizei begaben sich umgehend zum Einsatzort. Als erste Maßnahme mussten die auf dem Autohof Berg rastenden Fahrzeuge und Personen den Platz verlassen, teilte die Polizei mit.

Zudem forderten die Einsatzkräfte die Besucher eines angrenzenden Spielcasinos und der Tankstelle auf, die Gebäude und den Autohof zu verlassen. Die nahegelegene A9 und die Ortschaft Berg waren von den Sperrmaßnahmen nicht betroffen.

Relativ schnell gelang es den Spezialisten der Feuerwehr die Temperatur, der mit dem Gefahrgut befüllten Behälter, nach und nach zu senken und diese zu entlüften. Allerdings konnten die Einsatzkräfte erst um 21 Uhr Entwarnung geben.

Rund 200 Einsatzkräfte vor Ort

Ein Spezialist für Gefahrgutrecht der Verkehrspolizei Bayreuth kam zum Einsatzort und überprüfte, ob der Fahrer des Lkw gegen gefahrgutrechtliche Bestimmungen verstoßen hatte. Der Auflieger wurde bis zu einer weiteren Begutachtung der Ladung auf einem Gelände der Gemeinde Berg abgestellt.

Der Autohof Berg war am Abend wieder ohne Einschränkungen nutzbar. Zur Bewältigung der Gefahrenlage waren in der Spitze annährend 200 Einsatzkräfte vor Ort.


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