Hochwasser in Franken: Flüsse überfluten Äcker und Straßen

14.1.2019, 19:24 Uhr
Aus der Fürther Uferpromenade hat die Rednitz eine Wasserlandschaft gemacht. Diese Radfahrerin hielten die Fluten trotzdem nicht auf.

© Hans-Joachim Winckler Aus der Fürther Uferpromenade hat die Rednitz eine Wasserlandschaft gemacht. Diese Radfahrerin hielten die Fluten trotzdem nicht auf.

Besonders betroffen sind laut Hochwassernachrichtendienst in Franken die Einzugsgebiete von Wörnitz und Altmühl sowie Rednitz und Regnitz. Hier wurden vielerorts die Meldestufen 1 und 2 erreicht, was heißt, dass neben kleineren Ausuferungen auch land- und forstwirtschaftliche Gebiete und Straßen überflutet sind. Wohngebiete sind dort bisher nicht betroffen.

Nicht so im Landkreis Roth: An der Schwarzach bei Wendelstein wurde die Meldestufe 3 überschritten, hier reicht das Wasser bis an die Häuser heran. Und noch sind die Höchststände nicht erreicht: Die Pegel der Rednitz und Regnitz steigen weiter an - sie werden laut Hochwassernachrichtendienst in der Nacht auf Dienstag ihre Scheitel erreichen. In Katzwang und Neumühle könnten dann auch Wohngebiete betroffen sein.

Sör sperrte Straßen und Gehwege

In Nürnberg hat Sör daher bereits am Montag mehrere Straßen und Gehwege gesperrt. Vor allem am Reichelsdorfer Keller, in Boxdorf und Neunhof sind einzelne Straßenabschnitte derzeit nicht befahrbar. Entlang der Pegnitz und Rednitz sind außerdem Fuß- und Radwege teilweise gesperrt. 

Auch im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen geht man davon aus, dass noch einiges die Altmühl herunterkommt. Laut Rolf Kleinert, Fachmann vom Ansbacher Wasserwirtschaftsamt, liege der Pegel an der Messstelle Thann bereits jetzt deutlich über der Meldestufe 2 – und steige weiter. Für ein Winterhochwasser bewege sich das aber im normalen Bereich, es seien vor allem landwirtschaftliche Flächen betroffen.

Ab Mitte der Woche dürfte sich die Hochwasserlage langsam entspannen: Zum Wochenende prognostiziert der Deutsche Wetterdienst kühles und trockenes Winterwetter - neue Regenfälle sind vorerst nicht zu erwarten.

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