1. Internationales Picknick in Herzogenaurach

25.9.2016, 15:46 Uhr
1. Internationales Picknick in Herzogenaurach

© Foto: Aslanidis

Angeregt von der Initiative zur Gründung eines Migrationsbeirates in Herzogenaurach (INTEMI) hatten die Katholische und die Evangelische Kirchengemeinde, die Freie evangelische Gemeinde, der Kaya-Verein, die Flüchtlingsbetreuung und eben INTEMI zum ersten Interkulturellen Picknick eingeladen.

Passend zur interkulturellen Woche entfaltete sich so auf dem Marktplatz internationales Flair in einer ohnehin international geprägten Stadt. Der Austausch gehöre dazu, und irgendwie passe das zu Herzogenaurach, erzählt Bürgermeister German Hacker. Er war einer derjenigen, die sich internationale Köstlichkeiten schmecken ließen.

Überall auf dem Marktplatz fanden sich Tische mit kleinen Schildern, worauf die Namen verschiedener Länder zu lesen waren. Länderspezifisch wurden dann die mitgebrachten Speisen aufgestellt, und es durfte probiert werden. Einige der Leckereien waren für den ein oder anderen gewöhnungsbedürftig, viele der Gerichte ernteten aber reichlich Lob. So zum Beispiel auch „Papa a la huancaina“, eine peruanische Spezialität aus Kartoffeln und einer Soße mit Chili und Milch, garniert mit Eiern. Zubereitet hat das Maritza Espino mit Original- Zutaten aus Peru. Seit knapp 25 Jahren lebt die Peruanerin aus Lima schon in Herzogenaurach. Sie nahm mit großer Freude am internationalen Picknick teil.

Aus den unterschiedlichsten Nationen gab es landestypisches Essen. Bei den Deutschen stand der Kartoffelsalat, bei den Franzosen unter anderem Croissants und Far Breton. Ob Italien, Brasilien, Kroatien oder Äthiopien, Mühe gaben sich alle, und kräftig zugelangt wurde ebenfalls, denn selbst im Urlaub kommt man nicht oft an solche hausgemachten Köstlichkeiten Einheimischer. Gegen eine kleine Gebühr wurden auch faire Getränke ausgeschenkt, und zwischendurch wurde auch für musikalische Unterhaltung gesorgt.

Doch neben dem Verzehr des Picknicks war es noch wichtiger, ins Gespräch zu kommen,und sich kennenzulernen. Hier und da entstanden kleine Gesprächsgruppen, eine Möglichkeit, sich zu unterhalten und vertraut zu werden, denn eines tun Menschen weltweit: essen und sich dabei unterhalten. Das Aufeinandertreffen von Menschen aus den unterschiedlichsten Nationen beim gemeinsamen Essen war sicherlich förderlich für das Zusammenleben in Herzogenaurach. Essen verbindet eben.

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