2014 könnte neue Halle fertig sein

22.6.2012, 16:39 Uhr
2014 könnte neue Halle fertig sein

© Architekturbüro Hettl

Damit könnte sich schon 2014 die schwierige Hallensituation sowohl bei der Realschule als auch im Herzogenauracher Vereinsleben entspannen. Denn die alte Halle der Realschule wurde zwar vor Jahren renoviert, doch die Schülerzahlen scheinen weiter zu steigen.

Und das Gezerre bei der Hallenbelegung durch Vereine ist hinlänglich bekannt. Schon 2009 hatte es einen zwischen Stadt und Landratsamt abstimmten Plan gegeben. Doch die Wirtschafts- und Finanzkrise hatte einen Strich durch die Rechnung gemacht. „Wir konnten nicht gleichzeitig die Grundsteuern anheben und eine neue Sporthalle bauen“, erinnert sich Bürgermeister German Hacker.

Doch jetzt ist die Zeit offenbar reif. Gleichwohl muss die Stadt ganz alleine für die Investition von 1,54 Millionen Euro aufkommen, was insbesondere daran liegt, dass die Regierung von Mittelfranken keine Zuschüsse für eine zusätzliche Schulturnhalle in Aussicht stellt. Argument: Die Hallensituation sei im Umfeld der Realschule zufriedenstellend. Die fehlende Förderung wiederum hindert das Landratsamt als Sachaufwandsträger daran, tätig zu werden.

Der Argumentation der Regierung wollte sich die Stadt nicht anschließen, sie übernimmt daher die Investitionskosten. „Das ist gut für die Vereine und für die Schule“, betont Hacker.

Der Vereinssportbeirat ist zwar der Auffassung, dass eine neue, wettbewerbstaugliche Dreifachhalle nach wie vor wichtig sei, doch unterstützt auch er den Bau dieser zweiten kleinen Halle an der Realschule.

Klein, weil der Bau an ziemlich beengter Stelle errichtet wird, nämlich auf dem engen Grünstreifen zwischen Realschule und Hans–Maier-Straße etwa in Höhe der jetzigen Bushaltestellen. Daher müssen Einschränkungen in Kauf genommen werden: Die Breite der neuen Halle wird nicht ganz normgerecht sein, insgesamt wird sie um zwölf Quadratmeter kleiner sein als die bestehende Sporthalle. „Die meisten Sportarten sind aber problemlos möglich“, versichert Bürgermeister Hacker. Die alte Halle wird weiter genutzt.

Die Halle nach den Plänen des Architekturbüros Hettl aus Obermichelbach soll sich nach außen relativ unauffällig mit einer dunklen Fassade präsentieren. Als nächste Schritte werden nun ein Eingabeplan erarbeitet und eine Vereinbarung zwischen Stadt und Landkreis über die zukünftige Kostenverteilung im laufenden Betrieb angestrebt.

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