360 Jahre Treue zum CSU-Ortsverband Herzogenaurach

16.5.2012, 00:00 Uhr
360 Jahre Treue zum CSU-Ortsverband Herzogenaurach

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Die von ihm und MdB Stefan Müller vorgenommenen Auszeichnungen waren dann auch ein Höhepunkt der Ortsversammlung. In seiner Begrüßung streifte Zollhöfer kurz das aktuelle politische Geschehen sowohl vor Ort als auch bundesweit. Optimistisch sei er über persönliche Erfahrungen bei verschiedenen Veranstaltungen in Bayern: „In der CSU gibt es positive Veränderungen ohne dass man diese an der Basis bislang spürt. Es kommen viele engagierte junge Leute nach, die zur besseren Atmosphäre beitragen und hoffnungsfroh stimmen. Dies gilt es nun, an der Basis zu vermitteln“.

Danach informierte Horst Körner in seiner Funktion als Fraktionsvorsitzender die Teilnehmer ausführlich über aktuelle Themen aus der Kommunalpolitik. Da-bei stellte er die südliche Umgehung Niederndorfs, die Stadtumlandbahn und auch die Situation des Einzelhandels in den Mittelpunkt seiner Ausführungen. Hier würde der brachliegende ehemalige OBI- Markt Kopfzerbrechen bereiten, ebenso wie auch die nicht mehr vorhandene Nahversorgung im Süden der Stadt Maßnahmen erforderlich mache.

Doris Wüstner berichtete über Aktivitäten aus dem Kreistag, wobei sie mit Blick auf die unterschiedlichen Auffassungen der CSU-Mitglieder in Sachen neues Landratsamt schmunzelnd meinte: „Die interfraktionelle Stimmung ist jetzt wieder in Ordnung“. Die neu in Herzogenaurach installierte Technikerschule werde sehr gut angenommen und sei ein Beleg dafür, dass man Partei übergreifend durchaus viel bewegen könne. Nachdem Ruthild Schrepfer für die Frauen-Union und Konrad Körner für die Junge Union referiert hatten, dankte Müller zunächst den Jubilaren für ihre langjährige Parteitreue. Auf die Wahlen in NRW angesprochen, sprach er von einer „herben Niederlage“ im bevölkerungsreichsten Bundesland. Das Verhalten des CDU- Kandidaten Röttgen vor den Wahlen sei sehr unglücklich gewesen, erlaube aber keinen Rückschluss auf seine Ministerqualitäten in der Bundesregierung — hier sei er absolut kompetent. Auch sei die harsche Kritik aus München so nicht passend gewesen. Die „weitere linke Partei“ Piraten sei nicht nur ein Berliner Thema, sondern man müsse sich bundesweit mit ihnen auseinandersetzen.

Problem dabei sei nur, dass sie „auf keine politische Frage eine verwertbare Antwort haben“. Immerhin verstünden sie es, junge Leute anzusprechen, und hierauf müsse die Union antworten können. Müller betonte mit Blick auf die „beunruhigenden Wahlen in Griechenland und Frankreich“, dass es keine Eurokrise gäbe, sondern vielmehr eine Krise in Euroländern, wo man 40 Jahre über die Verhältnisse gelebt habe. Vor zwei Jahren wäre ein Austritt Griechenlands aus der Eurozone wegen nicht überschaubarer Folgen zu gefährlich gewesen. Heute jedoch dürfe das kein Tabu mehr sein.

Abschließend meinte Müller, dass man durchaus rechtzeitig einen Landratskandidaten für die Wahlen benennen werde, spätestens bis März 2013. Nach den Ehrungen wurden noch die Delegierten/Ersatzdelegierten für die Aufstellungsversammlung des Bundeskanditaten 2013 sowie für die Aufstellungsversammlung der Kandidaten zur Landtags- und Bezirkstagswahl 2013 gewählt. Den Abschluss bildete die Ernennung des neuen CSU-Ortsgeschäftsführers Markus Burkhardt.

25 Jahre: Ulla Jubke, Claus-Dieter Bornebusch, Klaus Vorrath, Gerhard Schönheiter.

40 Jahre: Paul Hubmann, Günther Düngfelder, Anni Fröhlich, Josef Breun.

50 Jahre: Georg Meier, Ludwig Lohmaier, Josef Fischer, Friedrich Schwardt, Heinrich Welker, Anton Scharf, Horst Grasser, Wolfgang Welker.

65 Jahre: Georg Dummer, Georg Seeberger, Ernst Dassler, Adam Lindner.

 

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