80 zusätzliche Kilometer nach dem Friedhofsbesuch

12.10.2017, 16:29 Uhr
80 zusätzliche Kilometer nach dem Friedhofsbesuch

© Foto: Matthias Kronau

Die Gemeinde Heßdorf will den Bürgern helfen, sich zunehmend mit E-Mobilität vertraut zu machen. Dabei half insbesondere zweierlei: Zum einen gibt es aktuell das Bundesprogramm zur Förderung von E-Ladesäulen, das 40 Prozent der Gesamtinvestitionkosten übernimmt. "Damit mussten wir für beide Säulen nur 17 800 Euro zahlen", erklärte Bürgermeister Horst Rehder.

Zweiter Aspekt, der der Gemeinde die Investition leichter machte: Das Bayernwerk habe, so Rehder, bewährt gut beraten und ein gutes Angebot vorgelegt. Der Bayernwerk-Kommunalbetreuer Ralf Schwarz betonte: "Wir sind davon überzeugt, dass der Elektromotor in Zukunft eine bedeutende Rolle bei der lokalen Verkehrsplanung spielen wird." Eine flächendeckende Ladeinfrastruktur sei dafür aber Voraussetzung.

Bei den beiden Ladesäulen handelt es sich um "AC-Ladestationen Pro" mit jeweils zwei Ladepunkten und einer Ladeleistung von ja maximal 22 Kilowatt.

Was das heißt, rechnete Hans Hirning aus Großenseebach vor, der sich mit seinem Renault Zoe als Einweihungskunde zur Verfügung gestellt hatte: "Wenn Sie eine halbe Stunde auf den Friedhof oder in die Kirche gehen, können Sie mit der neuen Ladung dann ungefähr 80 Kilometer mehr fahren."

An der Ladesäule wird jede Ladekarte akzeptiert, die dem "Hubject"-Ladeverbund angehört. Zudem besteht eine direkte Lademöglichkeit ohne separate Anmeldung mit Hilfe eines Smartphones (QR-Code, Abrechnung per EC- oder Kreditkarte). Eine weitere Möglichkeit ist die Aufladung mit Hilfe der "E.ON-Drive"-App. Weitere Zahlungsmöglichkeiten sind in Vorbereitung.

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