90 Paten helfen Kindern in der Partnerstadt Kaya

HERZOGENAURACH - Die Aktion des Partnerschaftsvereins Kaya-Herzogenaurach hat eine Welle der Hilfsbereitschaft ausgelöst: In nur sieben Wochen haben sich Paten für 90 Kinder in Burkina Faso gefunden. Dank der Spender können die Jungen und Mädchen jetzt in die Schule gehen.

Die Schicksale der Kinder sind zum Teil sehr schwer: Viele haben ihre Eltern verloren oder wurden verlassen, sind von schwerer Krankheit betroffen oder waren bereits Opfer von Verbrechen. Der Partnerschaftsverein arbeitet – wie berichtet – eng zusammen mit der Frauen-Organisation „Cri de Coeur“, die vor Ort den Betroffenen hilft und die Schicksale kennt.

Zunächst 60 Kinder

Die Mitarbeiterinnen in Burkina Faso hatten zunächst 60 Kinder genannt, deren Eltern finanziell nicht in der Lage sind, für die Schulsachen ihrer Kinder, die Kleidung und eine tägliche Mahlzeit aufzukommen – und für sie alle wurden rechtzeitig vor Schulbeginn im Oktober Paten gefunden. Auch mehrere Stadträte in Herzogenaurach und Bürgermeister German Hacker hatten sich spontan bereit erklärt, Jungen und Mädchen in Burkina Faso monatlich zu unterstützen. Die große Resonanz auf die Aktion hat jetzt noch die Vermittlung von 30 weiteren Paten möglich gemacht. „Die letzten Vermittlungen werden in diesen Tagen abgeschlossen“, berichtet Karin Peucker-Göbel vom Partnerschaftsverein. Darüber hinaus gingen einige Spenden auf das Patenkonto ein, die in Zukunft für besondere Hilfsmaßnahmen für die Patenkinder eingesetzt werden. „Wir vom Partnerschaftsverein sind sehr glücklich und dankbar“, sagt Peucker-Göbel. „Wir werden die Spender regelmäßig unterrichten, welche Fortschritte die Kinder machen und wie es ihnen ergeht.“

„Ermutigender Anfang“

90 Kinder seien ein ermutigender Anfang. „Wir haben uns entschlossen, auch im kommenden Jahr rechtzeitig vor Schulbeginn erneut für weitere Patenschaften zu werben.“ Schon für zehn oder zwanzig Euro im Monat können Paten auf dem direktesten Weg den Menschen in Herzogenaurachs Partnerstadt Kaya helfen.

Das Patengeld geht 1:1 an die Schulkinder in Kaya, es wird nichts abgezogen. „Unsere Verwaltungskosten sind sehr gering und werden aus Mitgliedsbeiträgen und allgemeinen Spenden finanziert“, sagt Karin Peucker-Göbel. cf

Patenschaften können – aus welchen Gründen auch immer – vorzeitig zu Ende gehen. Deshalb sieht sich der Partnerschaftsverein verpflichtet, für solche Übergangszeiten die nicht eingehenden Zahlungen weiterzuführen. Für diesen Zweck wird um Spenden gebeten. Stichwort: Patenschaftshilfe Kaya. IBAN: DE89 7635 0000 0060 0629 30, Partnerschaft Herzogenaurach-Kaya e.V.