A3: Ab Mittwoch Kampf dem Eichenprozessionsspinner

22.6.2018, 16:15 Uhr
Vor den giftigen Brennhaaren des Eichenprozessionsspinners wird deutschlandweit gewarnt.

© Patrick Pleul Vor den giftigen Brennhaaren des Eichenprozessionsspinners wird deutschlandweit gewarnt.

Eine Fachfirma sammelt ab kommendem Mittwoch Nester mit verpuppten Raupen entlang der Autobahn sowie den Parkplätzen und den Tank- und Rastanlagen ab.

Begonnen wird mit den Raupennestern an den Bäumen des Parkplatzes Hunnenhügel an der A 3 zwischen dem Autobahnkreuz Biebelried und der Anschlussstelle Kitzingen/Schwarzach in Fahrtrichtung Nürnberg. Schwerpunkte der mechanischen Bekämpfung sind die Autobahnabschnitte der A 3 östlich der Mainbrücke Dettelbach bis westlich der Anschlussstelle Wiesentheid, östlich von Schlüsselfeld bis östlich der Anschlussstelle Höchstadt-Nord, östlich der Anschlussstelle Höchstadt-Nord bis Klebheim.

Im Visier sind auch die Parkplätze und Tank- und Rastanlagen an den Autobahnen A 3 und A 7.

Giftiger Sprühnebel wurde vor Jahren gegen den Eichenprozessionsspinner eingesetzt, wie mit unserem Archiv-Bild an der A 3 zwischen Erlangen-West und Höchstadt dokumentiert wird. Der BN kritisierte dies.

Giftiger Sprühnebel wurde vor Jahren gegen den Eichenprozessionsspinner eingesetzt, wie mit unserem Archiv-Bild an der A 3 zwischen Erlangen-West und Höchstadt dokumentiert wird. Der BN kritisierte dies. © Matthias Kronau

Die Bekämpfungsmaßnahmen werden insgesamt bis Ende des Jahres andauern, wobei bei den Parkplätzen sowie den Tank- und Rastanlagen das Absammeln der Nester bereits Mitte August 2018 abgeschlossen sein wird. Die Kosten für die gesamte Beseitigung im Aufgabenbereich der Dienststelle Würzburg belaufen sich auf rund 160 000 Euro.

Das massenhafte Auftreten des Eichenprozessionsspinners stellt ein erhebliches Problem für die Verkehrsteilnehmer sowie für das Personal des Betriebsdienstes der Autobahndirektion Nordbayern dar, heißt es in einer Pressemitteilung der Direktion.

Die Raupen des Eichenprozessionsspinners bilden im Laufe ihrer Entwicklung feine Brennhaare aus, die nach Hautkontakt zu schweren allergischen Reaktionen bis hin zu Quaddeln am ganzen Körper führen können.

Durch das Einatmen der Brennhaare können Reizungen an Mund- und Nasenschleimhäuten und sogar schmerzhafter Husten und Asthmaanfälle verursacht werden.

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