Ab 2017 wird ein Teil der StUB-Route per Bus simuliert

24.10.2014, 16:33 Uhr
Ab 2017 wird ein Teil der StUB-Route per Bus simuliert

© Archivfoto: DeGeare

Mittelfristig wird angestrebt, so informierte Bürgermeister German Hacker das Ratsgremium, die Verbindung Nürnberg „Nord“ im Bereich Thon/Wegfeld/Flughafen bis Herzogenaurach per Buslinie als Übergangslösung zu fahren. 2013 wurden umfangreiche Beratungen und Erhebungen zwischen VGN, Herzogenaurach, Erlangen, Nürnberg, VAG und Landratsamt Erlangen-Höchstadt durchgeführt. Die großen Herzogenauracher Unternehmen trugen nochmals anonymisierte Daten bei, wo Mitarbeiter wohnen. Ein Schwerpunkt offensichtlich: Nürnberg-Nord.

Favorisiert wird daher eine entsprechende Busverbindung, teilweise realisiert ist sie bereits durch den Bus 30 zwischen Erlangen und NürnbergThon und den Herzo Express 200. Sobald der S-Bahn-Halt an der Erlanger Paul-Gossen-Straße fertig ist – voraussichtlich Ende 2016 – will man die Strecke durchziehen.

Allein die europaweite Ausschreibung einer solchen Linie dauere 27 Monate, erklärte der Bürgermeister die Realisierung erst 2017. Verstärkerfahrten zur Linie 30 S und zur 200, eine Verknüpfung zum regionalen Schienenverkehr und zum Stadtverkehr Erlangen sowie Fahrgastpotenzial aus Erlangen Süd von Universität und Siemens wären die Vorteile.

Dass die Linie 123 nach Siegelsdorf an die Zeiten der Regionalexpress-Züge angepasst ist, führte Hacker ferner aus. Auch dies basiere auf Daten der großen Herzogenauracher Firmen. Federführend sei hier der Kreis Fürth.

Außerdem sei der Takt der Linie 200 mit zwei zusätzlichen Rückfahrten nach Erlangen, eine mittags für Halbtagskräfte und eine spätere am Abend sowie einer zusätzlichen, späteren Hinfahrt frühmorgens bereits verdichtet worden. Verbesserungsvorschläge, so die Information, nimmt überdies Marc Feilbach vom Landratsamt auf. Bei den Firmen sei der Öffentliche Nahverkehr vollkommen im Blick. Zuschüsse reichen von 50 bis 100 Prozent zum Job-Ticket.

CSU-Stadtrat Konrad Körner, der erwähnte und nachfragte, eventuell werde ja der „Eingang der Firma adidas in den Süden verlegt“ berichtete von seinen Erfahrungen, mit dem Öffentlichen Nahverkehr zum Nürnberger Flughafen zu gelangen: „Das klappt erstaunlich gut“. Die Verbindung zwischen Wegfeld und Flughafen sei allerdings noch notwendig.

Hacker, der davon ausgeht, dass dies in Nürnberg bekannt ist, erwähnte auch Überlegungen zur Ortsteillinie des Herzo-Busses. Haundorf soll mit der Herzo Base besser angebunden werden. In Erlangen würden überdies die Buslinien neu geplant, die in den Landkreis führen, etwa in den Seebachgrund.

Gebühren nicht erhöht

„Eine Punktlandung“, so der Kommentar der SPD-Fraktion bei der Abwassergebührennachkalkulation von 2010 bis 2013 mit der Nachricht an die Bürger, dass die Gebühren gleich bleiben, schaffte die Stadtkämmerei mit stellvertretendem Kämmerer Sören Bischoff, der gleichzeitig kaufmännischer Betriebsleiter der Stadtentwässerung Herzogenaurach ist. Auch für den Zeitraum 2014 bis 2017 können somit die Gebühren von 2,28 Euro pro Kubikmeter Schmutzwasser und 35 Cent pro Quadratmeter beim Niederschlagswasser konstant halten werden. CSU-Fraktionssprecher Bernhard Schwab nannte die Abweichung von 100 000 Euro: „Bei Bauten wünschte ich mir eine ähnliche Punktlandung.“ Retta Müller-Schimmel (Grüne) rechnet damit, dass wegen Hormonen und Medikamenten im Wasser die Kosten der Abwasserbehandlung künftig steigen werden.

Verwandte Themen


Keine Kommentare