Adelsdorf: Container-Krippe für 70 Kinder

ADELSDORF - Der Babyboom hält weiter an, sodass nun nach schon mehreren Kindergarten-Neubauten in der Oberen Bachgasse auch noch eine vorübergehende Betreuungsmöglichkeit für bis zu 70 Krippenkinder nötig ist, sagte Bürgermeister Karsten Fischkal bei der Bauausschusssitzung.

Man habe bekanntlich vor einiger Zeit schon eine Entwicklungsprognose über die zu erwartenden Kinderzahlen in der Gemeinde in Auftrag gegeben. Diese zeige auf, dass ab Ende 2018, Anfang 2019 eine weitere Betreuungsmöglichkeit hauptsächlich für Krippenkinder notwendig werde.

Andere Nutzung möglich

Nun könne man ja durchaus damit rechnen, dass dieser Boom nicht ständig anhalte. Dann habe man leere Kita-Räume, über deren Verwendung durchaus schon heftig debattiert wurde. Gleichwohl seien die Standorte im Umfeld der Grundschule so gewählt, dass eine anderweitige Nutzung möglich sei.

Für die neue Betreuungsmöglichkeit zieht man Container, ähnlich wie die jüngst für das hiesige BRK installierten mobilen Schulungseinheiten in Betracht, die laut Fischkal noch heuer aufgestellt werden sollten. Eine entsprechende Fläche am Rande der Skateranlage hin zum Wohngebiet "Oesdorfer Weg" habe man schon in Augenschein genommen, hieß es in der Sitzung.

Die Skateranlage, die einst von der Jungen Union dort gefordert und realisiert wurde, werde natürlich erhalten bleiben. Vom Landratsamt hieß es allerdings, berichtete Fischkal, dass dort der rechtskräftige Bebauungsplan geändert werden müsse. Deshalb habe die Gemeinde schon Kontakt mit dem Landschaftsplaner Matthias Rühl aufgenommen.

Synergieeffekte

Der Standort am Rande der Skateranlage würde ohnehin Synergieeffekte (Personal, Heizung, Erschließung, Grund gehört der Gemeinde) erzeugen, weil bekanntlich der Kindergarten "Regenbogen" in unmittelbarer Nachbarschaft sei.

Die Mitglieder des Bauausschusses beauftragten nun den Bürgermeister und die Verwaltung, dass der Standort dingfest gemacht und nochmals überprüft werde. Ferner soll in den nächsten Wochen geklärt werden, ob die Container gekauft oder gemietet werden. Die Gesamtkosten seien natürlich auch noch zu ermitteln.

Die Gemeinde habe 600 000 Euro für diese Einzelmaßnahme im Haushalt stehen, so der Bürgermeister.