Allerweltskerwa echte Attraktion

15.10.2017, 14:39 Uhr
Allerweltskerwa echte Attraktion

© Foto: Nikolaus Spörlein

Oder war es das im Vorfeld angekündigte Versprechen, welches die fast 60 Kirchweihburschen um Christoph Mauer verlauten ließen: "Kommen lohnt sich", postulierten die Burschen, deren Zahl um zwölf Jungs angewachsen ist. Die Nachwuchskräfte, so meinte Mauer, seien ein Garant dafür, dass alte Bräuche bei der Adelsdorfer Kirchweih auch in Zukunft gesichert sind.

"Kommen lohnt sich", das bezog sich auf das außergewöhnliche Transportmittel für den Kirchweihbaum, und auch auf die "gelben Hüte", die die Kirchweihburschen auf dem Kopf trugen. Das Transportmittel war nämlich ein kleiner Bagger mit dreißig Liter Freibier auf seiner Schaufel.

Dies und die Bauhelme sollten die Gäste darauf aufmerksam machen, dass seit geraumer Zeit in Adelsdorf gebuddelt wird, was das Zeug hält, nicht nur im Wohngebiet SeeSide und am Bürgermeister-Trapp-Ring, auch am Ortseingang hinter der Firma "Falmec".

Als nächste Überraschung wurde beim "Einzug der Gladiatoren" im Zentrum ein Konfettifeuerwerk gezündet. Den 25 Meter langen und rot-weiß geschmückten Prachtbaum aus dem Staatswald an der Grenze zu Oesdorf holten die Burschen schon am Samstagvormittag, nicht ohne im Wald eine deftige Brotzeit einzunehmen.

Knusprig gebratene Haxen wurden aufgetischt. Der Bürgermeister bezahlt auch die rund 60 Euro für den Kirchweihbaum.

Begleitet von den Adelsdorfer Musikanten ging es am Samstag durch das Dorf, anschließend wurde die Fichte mit erstaunlicher Geschwindigkeit in die Senkrechte gehievt.

Angesichts des schönen Wetters hätte das Festzelt im Zentrum der Gemeinde nicht unbedingt beheizt sein müssen. Um den ersten Mittagstisch am Sonntag kümmerten sich Harry Kraus und die Stimmungsmacher "Aischtaler Knutschbären".

Am Kirchweihmontag lassen die Kirchweihburschen (wie berichtet) den alten Brauch des Baumstammsägens wieder aufleben.

Ab 16 Uhr werden sich die starken Adelsdorfer bei diesem Gaudiwettbewerb messen. Danach gilt es mit der "Südhoong Danzkabelln" die Kerwa wieder einzugraben.

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