Alles bereit für Radler

4.8.2015, 06:00 Uhr
Alles bereit für Radler

© Edgar Pfrogner

HÖCHSTADT — „Wir sind eventerfahren“, sagt Günter Brehm schmunzelnd. Russische Nacht, Young & Free oder einfach das alljährliche Altstadtfest — in Höchstadt sieht man Großereignissen mittlerweile ohne große Hektik entgegen, auch wenn wie in dieser Woche mit der BR-Radltour am Donnerstag und der Kellerbergkerwa ab Freitagabend gleich zwei große Veranstaltungen ins Haus stehen. Allerorten konzentriertes Arbeiten stellen der Geschäftsleiter des Rathauses, Brehm, und die Citymanagerin Sandra Hammer fest.

Der Bauhof zum Beispiel hat bereits gut vorgelegt: Die Markierungspfosten für den Eventparkplatz hinter dem ASV-Gelände (siehe auch Meldung unten) stehen, die Beschilderung ist begonnen, auf dem Festgelände in den Aischwiesen, wo am Donnerstagabend das Konzert „Earth Wind & Fire Experience feat. The Al McKay Allstars“ stattfinden wird, kümmerten sich die Mitarbeiter gestern um die Stromversorgung. Die Tatsache, dass hier nicht nur Stromanschlüsse vorbereitet sind, sondern auch solche für Wasser und Abwasser vorhanden sind, war einer der Gründe, warum die BR-Verantwortlichen beim Anblick der Fläche in den Aischwiesen begeistert waren: „Die haben gejubelt“, erinnert sich Hammer.

Eben weil die Infrastruktur hier besser als in anderen Etappenorten ist, hat Höchstadt auch den Zuschlag für ein Pilotprojekt bekommen: die Aufzeichnung des Radltour-Konzerts, das einige Monate später im Bayerischen Fernsehen ausgestrahlt werden soll.

Schlag auf Schlag geht es am Donnerstag selbst: Bereits nachts ab 3 Uhr werden die Lkw mit der riesigen Bühne in den Aischwiesen erwartet. Mittags kommt dann das THW mit 1200 Matratzen an, die in den Gemeinschaftsunterkünften — Anton-Wölker-Schule, Eishalle und Aischtalhalle — ausgelegt werden. Mitarbeiter der Laufer Mühle helfen, die Matratzen auf die Standorte zu verteilen.

Um 15.50 Uhr treffen dann die Radfahrer ein. Am Lappacher Weg werden sie von den Musketieren mit Salutschüssen begrüßt, anschließend — so die Hoffnung von BR und Stadt — von jubelnden Zuschauern die letzten Meter quasi in die Stadt „getragen.“ Günter Brehm und Sandra Hammer bitten die Bevölkerung inständig darum, an die Strecke zu kommen und die Radler anzufeuern. Für entsprechendes „Material“, um ordentlich Krach machen zu können, werde durch einen Sponsor gesorgt, verrät Hammer.

Die Radler halten am eigentlichen Ziel, dem Marktplatz, dann gar nicht an, sondern werden gleich zu ihren jeweiligen Unterkünften gelotst, wo Höchstadter Vereine sie mit Essen und Getränken erwarten. Und dann startet die Rundum-Info-Versorgung. Das „Team Höchstadt“, eine Gruppe Freiwilliger (wir berichteten), wird unter anderem vor den Unterkünften mit Infotischen präsent sein und Werbung für die Stadt machen „und natürlich Hinweise geben, wo in Höchstadt was zu finden ist“, so Hammer.

Mit Flyern ausgestattet können die Radler anschließend die Stadt erkunden — oder sich in den örtlichen Bäckereien, Metzgereien und sonstigen Geschäften versorgen. Auf einen möglichen Ansturm hat die Stadt die Gewerbetreibenden längst hingewiesen und „die haben auch reagiert“, weiß Sandra Hammer. Zum Beispiel indem sie einfach mal mehr Brötchen in den Ofen schieben wollen oder anlässlich der Radltour die Preise senken.

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