Alles glänzt: Neubau des Gymnasiums Höchstadt eingeweiht

19.9.2014, 09:00 Uhr
Der Nordbau des Höchstadter Gymnasiums wurde neu saniert.

© Michael Müller Der Nordbau des Höchstadter Gymnasiums wurde neu saniert.

Im Hof der Schule brummt der Bagger, auf dem Dach der alten Pausenhalle werkeln Arbeiter und auch im neu fertiggestellten Gebäudetrakt sind noch jede Menge Handwerker beschäftigt. Trotzdem wird am zweiten Schultag Einweihung gefeiert — und zwar mit einer kleinen Segensfeier draußen vor dem Nordbau.

Hunderte von Schülerinnen und Schülern stehen auf dem Parkplatz unterhalb des Hallenbades vor dem neuen Trakt. „Den Neubau so zu realisieren, hat viele Mühen gekostet. Ich hoffe, dass sich Schüler und Lehrer darin wohl fühlen werden“, wünscht sich Schulleiter Bernhard Lohneiß.

Landrat Alexander Tritthart erinnert an die langwierige Diskussion im Vorfeld des Bauprojektes. Er freue sich, dass der Neubau nun bezogen werden könne, auch wenn noch etliche Restarbeiten zu erledigen seien. Bürgermeister Gerald Brehm lobt den Landkreis, dass er „so gute Entscheidungen“ treffe. „Wir haben das beste Gymnasiums Bayerns, dann sollte auch das Gebäude entsprechend sein.“

Nach Gebeten und Liedern tragen ein paar Schüler noch Fürbitten vor, wie „Gib, dass alle Schüler hier ihre Begabung entfalten können“ oder „Schenke allen Lehrer Weisheit und Geduld“. Dann segnet Pfarrer Kilian Kemmer das neue Gebäude und die Schüler, die anschließend in den Nordbau einziehen.

Zwei Jahre für den Umbau

In dem Gebäude sind im Erdgeschoss zwei Fachräume für Informatik sowie Kunstsäle und Lagerräume untergebracht. Im Obergeschoss liegen die Fachräume für Biologie und Chemie sowie für Natur und Technik. Gut zwei Jahre hat der Bauabschnitt gedauert: Der alte Trakt musste erst abgerissen werden, bevor dann das neue Haus errichtet werden konnte. Es ist modern gestaltet, die großen grauen Alufenster lassen viel Licht ins Innere, die Flure sind großzügig und dank Oberlichter sehr hell, die neuen Räume neu möbliert.

Insgesamt hat der Bauabschnitt 7,6 Millionen Euro gekostet, so Lohneiß. Gedanklich ist der Schulleiter schon bei den nächsten, noch anstehenden Bauabschnitten. So wird jetzt die Pausenhalle von Grund auf saniert. Der gebäudetrakt ist bereits völlig entkernt. Die neue Aula werde viel heller, freundlicher und offenerer, freut er sich. Sie erhält eine Fußbodenheizung, der Boden eine Hörschleife für Hörgeschädigte und es werden verschiedene Einrichtungen für Theateraufführungen eingebaut.

„Die Aula ist das Herz der Schule. Wir haben dort fast jede Woche eine Veranstaltung“, erzählt er. Bis Juni 2015 soll alles fertig sein. Dann wird die benachbarte Grundschule abgerissen, deren Räume das Gymnasium übergangsweise genutzt hatte. Auf der freiwerdenden Fläche wird dann eine neue Zweifachturnhalle errichtet, anschließend werden die alten Gymnasiums-Turnhallen abgerissen. „Dann ist die Bautätigkeit beendet“, blickt Lohneiß voraus.

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