"Allianz" gibt Gas mit Plänen fürs Bussystem

21.5.2015, 17:16 Uhr

In mehreren Schritten zur guten Anbindung: Die „Allianz der Vernunft“, bestehend aus StUB-Gegnern verschiedener Parteien und Privatbürgern, hat ein Konzept mit mehreren Stufen erarbeitet. Auf der geplanten T-Trasse der StUB soll das Bussystem optimiert werden. Wenn Herzogenaurach ausschert – wovon momentan auszugehen ist (siehe Artikel auf Seite 29) — muss die Strecke angepasst werden.

Schnellbusse sind derzeit auf drei anderen Achsen angedacht. Sie sollen von Höchstadt über Adelsdorf, Hemhofen und Röttenbach nach Erlangen fahren. Außerdem von Weisendorf über Heßdorf nach Erlangen und von Eckental aus. Auf diesen Strecken könnte dann das Bus Rapid Transfer-System (BRT) umgesetzt werden.

„Nachhaltige Lösung“

„Auf jeden Fall soll es eine bezahlbare und nachhaltige Lösung sein“, sagt Ludwig Wahl, „es geht uns jetzt darum diese Optionen zu prüfen.“ Das gilt auch über die Region hinaus, denn die Schnittstellen mit dem Landkreis Forchheim und im Westen mit Neustadt, sollen nicht zur Endstation werden. Auch in Richtung Fürth und Flughafen Nürnberg sieht die Allianz Potenzial zur Verbesserung.

Neben den Schnelltrassen soll es ein tiefer gehendes Bussystem in die Fläche des Landkreises geben, „um einen optimalen Anschluss der kleineren Gemeinden zu gewährleisten.“ Lokalstrecken könnten möglicherweise mit Kleinstbussen abgedeckt werden, die Ehrenamtliche fahren.

„Es werden sicher nicht alle Wünsche erfüllt werden“, sagt Wahl, „aber wir wollen in dem Prozess sehr eng mit den Bürgern zusammenarbeiten.“ Er lädt alle ein, sich zu beteiligen und der Allianz beizutreten. Außerdem strebe die Gruppierung eine enge Zusammenarbeit mit dem Landrat an. Erste Gespräche seien bereits sehr vertrauensvoll gelaufen.

Für den Fahrgast soll die Reise insgesamt bequemer werden. Elektronische Anzeigetafeln, die über Verspätungen informieren, müssten mit dem VGN abgestimmt werden. Wahl kann sich auch einen Kartenkauf per Barcode-System vorstellen, der direkt an den Fahrzeugen ausgelesen wird und bei dem der Kunde nur für die Strecke zahlt, die er tatsächlich zurücklegt. „Als Grundlage für all diese Überlegungen sehen die Vertreter der Allianz eine zwingende Voraussetzung: Talüberquerungen zur Stadt Erlangen, wie zum Beispiel die Kosbacher Brücke.

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