Alligators gewinnen das nächste Schlüsselspiel

19.10.2018, 22:40 Uhr
Alligators gewinnen das nächste Schlüsselspiel

© Foto: Thomas Hahn

Es war schon anfangs ein hartes Stück Arbeit. In den ersten fünf Minuten erzeugen die Alligators mit ihrer Anfangsoffensive zwar einige brenzlige Situationen, aber kaum klare Torchancen. Aber auch Sonthofen kommt immer wieder zum Angriff, HEC-Goalie Philipp Schnierstein gerät unter Beschuss.

Es bleibt auch weiter ein offener Schlagabtausch. Sonthofen antwortet auf nahezu jeden Höchstadter Angriff mit einem gefährlichen Konter, den die Alligators dann ihrerseits wieder verhindern müssen.

Doch dann die erlösende 19. Minute: Michal Petraks Pass findet den bereitstehenden Verteidiger Maximilian Otte, der sein erstes Tor für den HEC bejubelt. Erleichterung bei den Fans: Die Panzerechsen gehen mit einer Führung in die Pause, die allerdings denkbar knapp ist..

Doch nach dem ersten Kbinengang treten die Alligators vom Bully weg torgefährlicher auf, muss aber in einer ohnehin sehr fairen Partie erst einmal das erste Unterzahlspiel überstehen. Dem HEC gelingt es sogar, Sonthofen eineinhalb Minuten komplett vom Tor fernzuhalten, auch danch wird es nicht mehr bedrohlich.

Die Höchstadter beschäftigen Sonthofen jetzt mehr, so dass diese jetzt weit weniger Gelegenheit zum Angriff haben. Gefährlich bleiben sie aber dennoch.

Aber ab Mitte des Drittels stellen die Hausherren die Weichen auf Sieg: Beim 2:0 lassen die Bulls ausgerechnet den bundesligaerfahrenen Vitalij Aab aus den Augen, der lässt Goalie Patrick Glatzer keine Chance.

Die Oberallgäuer verkürzen zwar prompt durch Jaden Schubert, doch dann geht es Schlag auf Schlag im Minutentakt: Michal Petrak und nochmals Aab erhöhen auf 4:1. Sonthofen versucht es weiterhin mit Angreifen, ist dabei aber hinten zu unaufmerksam und der HEC nutzt diese Momente: In der 38. Minute führt ein Konter, den Lukas Lenk schließt, zum 5:1.

Ärgerlich aus Sicht von Trainer Martin Ekrt nur, dass die Bulls vor der zweiten Pause doch noch ein Tor erzielen – in Unterzahl. Petr Šinagl trifft zum 2:5. Und fast gelingt Sonthofen dieses Kunststück noch ein zweites mal, aber Schnierstein ist auf seinem Posten. Am Ende der Unterzahl setzt Sonthofen sogar noch ein drittes mal zum Konter an, doch der HEC rettet sich in die Pause.

Im Schlussdrittel passiert lange herzlich wenig, außer dass erneut auffällt: Sonthofen ist mit einem Mann weniger fast gefährlicher als in Gleichzahl. Vielleicht liegt das aber daran, dass die Alligators in diesen Phasen etwas nachlässiger agieren.

Und als alle gedanklich schon beim Duschen oder beim Après-Bier sind, sorgt Sonthofen doch noch für Spannung. 52 Sekunden vor Schluss fällt das 3:5. Eher pflichtgemäß nehmen die Gäste ihren Keeper vom Eis und haben damit tatsächlich Erfolg: Neun Sekunden vor der Schlusssirene verkürzt Vladimir Kameš auf 4:5, aber nun läuft den Sonthofenern endgültig die Zeit davon – und der HEC klettert auf Platz sieben.

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