Alligators: Lenks wollen wieder nach oben

30.6.2017, 17:20 Uhr
Alligators: Lenks wollen wieder nach oben

© Thomas Hahn

André Lenk, der 2011 zusammen mit Daniel Jun vom EHV Schönheide nach Höchstadt kam, wird von Sport-Vorstand Jörg Schobert für seinen nimmermüden Einsatz und seinen Arbeitseifer geschätzt. Sein Bruder Lukas, dessen Vertrag bereits im Laufe der vergangenen Saison verlängert wurde, spielt nun im dritten Jahr für die Alligators, und überzeugt vor allem durch sein Talent und seine Schnelligkeit.

André Lenk begründet sein Bleiben folgendermaßen: "Mir gefällt es in der Region, ich habe hier Arbeit und meine Freundin studiert hier. Auch außerhalb vom Eishockey habe ich schon gute Freunde kennengelernt." Fast in die gleiche Kerbe schlägt der sechs Jahre jüngere jüngere Bruder: "Ich fühle mich hier wohl und hab tolle Leute kennengelernt. Und nach dem sportlichen Abstieg war für mich direkt klar, dass man so keinen Verein verlässt."

Alligators: Lenks wollen wieder nach oben

© Thomas Hahn

Ihre Leistungen der vergangenen Saison sehen sie selbstkritisch. Der 26-jährige André Lenk: "Dazu mag ich mich eigentlich immer gar nicht äußern, da ich eh nie mit mir zufrieden bin! Wir haben es als Mannschaft nicht geschafft den Abstieg zu verhindern, also müssen wir uns dieses Jahr noch viel mehr zusammentun, um unser Ziel, den Wiederaufstieg, zu schaffen."

Lukas Lenk bezeichnete seine eigene sportliche Leistung als "durchwachsen": "Klar hab ich persönliche Ziele, aber die sind in einem Mannschaftssport nicht so wichtig, es zählen die Ziele der Mannschaft und des Vereins und dazu will ich meinen Teil beitragen."

Für beide ist es etwas Besonderes, dass sie gemeinsam mit dem Bruder auf dem Eis stehen. André Lenk: "Ich sehe ihn im Spiel zwar nicht als Bruder, sondern als Mitspieler, aber wir verstehen uns in manchen Situationen blind. Ich bin auch viel strenger zu ihm und erwarte von ihm noch mehr als von anderen, aber wenn mal was sein sollte, dann bin ich immer da und stehe vor ihm um ihn zu verteidigen!"

Noch eine Gemeinsamkeit: Beide sind nicht gerade für Gelassenheit während des Spiels bekannt. André wirft seinem Bruder vor, sich mehr aufzuregen, während er von sich selbst behauptet, schon ruhiger geworden zu sein. Hingegen glaubt Lukas, dass er derjenige sei, der sich schneller beruhigen könne. Fügt aber an: "Außer beim letzten Spiel gegen Miesbach."

Damals wurde in einer hektischen Partie der Abstieg des HEC besiegelt. 1:2 hieß es gegen den TEV Miesbach – die Brüder Lenk bleiben nun, um diesen "Ausrutscher" möglichst umgehend zu korrigieren.

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