Altstadtfest: Besucher feiern sich warm

26.8.2018, 16:03 Uhr
Altstadtfest: Besucher feiern sich warm

© Jürgen Petzoldt

Im kleinen, hübsch dekorierten Zelt am Kommunbrauhaus sorgen gerade die Aurachspatzen für musikalische Unterhaltung. Der Obst- und Gartenbauverein verköstigt die Besucher mit Kaffee und Kuchen – zu einem Euro das Stück. Da kann man es sich gut gehen lassen. Claudia Geier vom Verein ist zufrieden. "Die kühlen Temperaturen sind besser als 30 Grad Hitze, Kaffee und Kuchen gehen immer", sagt sie lachend.

Im Saal des Kommunbrauhauses hat der Freundeskreis Höchstadt-Castlebar Informationsmaterial über Irland ausgelegt. Per Powerpoint-Präsentation sind Bilder von der letzten Irlandreise zu sehen und davon, "was wir sonst so im Jahr gemacht haben", erläutert Vorsitzende Dagmar Wennmacher. Hier ist es am Samstag ruhig, "am Sonntag läuft es immer besser". Wennmacher erzählt dann begeistert vom Irlandaufenthalt, vom gemütlichen Abend mit Freunden und einem extra gekochten Irish Stew-Essen.

Ruhig geht es nachmittags auch am Schlossberg zu. Der Skiclub Höchstadt sorgt mit gegrillten Bratwürsten und Pizza dafür, dass keiner hungrig bleiben muss. Vor dem Getränkeausschank werden gerade ein paar Mädchen geschminkt, zwei Jungs bauen einen Turm aus Jenga-Klötzen.

Am Abend haben die Höchstadter dann ihre dicken Jacken ausgepackt, um trotz eisigen sechs bis zwölf Grad aufs Altstadtfest zu gehen. Im Schlosshof heizen die ergrauten Musiker von Motion Sound den Besuchern im Festzelt ordentlich ein. Die Rockmusik aus den 70er und 80er zieht eher die etwas ältere Generation an. Und so mancher steht wie früher direkt vor der Bühne und tanzt ausgelassen zum Sound der vergangenen Jahre.

Am Schlossberg mixen Mr. Fingers and the Shifters mit Songs von Elvis Presley, Jerry Lee Lewis und Jonny Cash einen Cocktail aus Rock‘n‘Roll, Country und Swing. Mitreißende Lieder, die durchaus etwas mehr Publikum vertragen hätten.

Altstadtfest: Besucher feiern sich warm

© Jürgen Petzoldt

Fast kein Durchkommen ist abends auf dem Marktplatz mehr möglich: Die 43 Musiker der Musiggfabrigg begeistern Jung und Alt. In unterschiedlichsten Besetzungen sind moderner Swing, bekannte Pop- und Rocklieder, südamerikanische Rhythmen, aber auch Ohrwürmer von Sinatra oder Sammy Davis jr. zu hören.

Gegen 22 Uhr zieht es dann die Massen in den Engelgarten: Hatte die Vorgruppe Birth of the Wicked noch eher spärliches Publikum, füllt die Heavy Metal Band Justice locker den Platz. Der Sound mit gehörig Dezibel gefällt vor allem dem jüngeren Publikum. Bei nur noch sechs Grad tanzen sich viele warm. Am nächsten Morgen bedankt sich übrigens die Band ganz artig auf ihrer Facebookseite dafür, dass der Bürgermeister Gerald Brehm, der den Auftritt vom Bierausschank mitverfolgte, so eine "Krachtruppe" eingeladen hat. "Herzlichen Dank für diesen wunderschönen Abend, danke für die tolle Stimmung", schreiben die Justice-Musiker. Damit ist wohl alles gesagt.

 

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