Am Wochenende locken in Höchstadt die Krippen

15.12.2018, 07:01 Uhr
Am Wochenende locken in Höchstadt die Krippen

© Foto: Ralf Rödel

Gerhard Wirkner ist Profi. Ein paar Handgriffe und zehn Minuten Arbeit, und schon ist die nächste Krippenszene aufgebaut. "Die Herbergssuche" ist es, die die Besucher in den nächsten Tagen in der katholischen Stadtpfarrkirche erwartet. Wirkner ist einer der Männer, die sich hier darum kümmern, die jeweils aktuelle der insgesamt neun Krippen-szenerien aufzubauen.

Der älteste Teil der Figuren der katholischen Pfarrei stammt aus dem 18. Jahrhundert, in den 1980er Jahren wurden sie auf Initiative des Frauenbundes, der dafür Spenden sammelte, restauriert. In den vergangenen Jahren wurde der Bestand dann immer wieder um weitere Figuren ergänzt. "Die wurden in Oberammergau geschnitzt", wie Dekan Kilian Kemmer erklärt.

"Rasende Engelchen"

Die Krippe steht zwischen dem ersten Advent und Mitte Februar, die meisten Szenen bleiben eine Woche stehen, die Geburts- und Drei-Königs-Szenen auch 14 Tage lang.

Besonderer Anziehungspunkt in St. Georg ist übrigens das "rasende Engelchen", das neben der eigentlichen Krippe zu finden ist — ein kleiner Engel, der nach Münzeinwurf zu Musik durch die Türen einer Miniaturkirche flitzt. "Das fasziniert vor allem die Kinder immer", so Kemmer.

Am Krippenweg beteiligen sich auch die Christuskirche, die Pfarrkirche Etzelskirchen, das BRK-Altenheim in Etzelskirchen, das Senioren-Centrum St. Anna sowie der Frauenbund im katholischen Pfarrheim. Zu besichtigen sind die Krippen heute von 15 bis 20 Uhr und am Sonntag von 12 bis 17 Uhr. Die Christuskirche allerdings ist nur am Sonntag zum Gottesdienst sowie zum Weihnachtskonzert ab 18 Uhr geöffnet.

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