Astreiner Auftakt

21.10.2016, 16:36 Uhr
Astreiner Auftakt

© Foto: Sibil Sleko

HERZOGENAURACH / HÖCHSTADT — Nach einem erfolgsgeprägten Turnierjahr fiel für die Fürtherin Jörne Sprehe vom Reiterhof Hessenmühle der Startschuss zur neuen Hallensaison. Dieser hätte aus der Sicht der Horsepark-Betreiberin nicht besser verlaufen können.

Im Rahmen des internationalen Herbstturniers im österreichischen Ebreichsdorf holte sie den famosen Triumph im mit 24 600 Euro dotierten Magna Racino Grand Prix. Den Sieg möglich gemacht hatte einmal mehr in ihrer gemeinsamen Laufbahn Stakki’s Jumper, der sprunggewaltige Sohn des Stakkato Gold, der sich mittlerweile schon bis Fünf-Sterne-Niveau beweisen konnte.

Das Reiten hat Familie Sprehe im Blut: Konnte sich erst vor wenigen Wochen Jörnes Cousine Kristina Sprehe von ihrer Rückkehr aus Rio als mehrfache Olympiamedaillengewinnerin feiern lassen, so sorgte die 33-jährige Springreiterin bei ihrem Auftakt zur Hallensaison mit dem Triumph im Großen Preis für Schlagzeilen: einmal mehr Bestzeit im Stechen und somit verdient siegreich im Hauptspringen des Wochenendes.

Von jungen Jahren an bilden sie und ihr blutgeprägter, aus dem ungarischen Zuchtgebiet kommender Wallach Stakki’s Jumper eine starke Einheit. Der Stakkato Gold-Gouverneur-Sohn ist mit sechs Jahren relativ spät in den Sport gekommen und wurde von seiner Reiterin und Ausbilderin behutsam gefördert. Step by step eroberten sie die großen Plätze Europas und verbuchten unter anderem Siege in San Giovanni, Wiener Neustadt oder Pforzheim. Der Ausbildungsweg war von Anfang an gut durchdacht, erkannte man doch schon als Youngster das ungemeine Potential des braunen Springcracks mit dem großartigen Kämpferherz.

Stakki’s Jumper dankt es mit beständigen Top-Ergebnissen und schnellen Nullrunden am laufenden Band. Die Erfolgsliste des eingeschweißten Duos kann sich wahrlich sehen lassen und reicht bis Weltcup- und CSIO-Einsätze wie in Poznan, Samorin, Linz oder Falsterbo. Sie wurden heuer sogar erstmals ins deutsche Team berufen. Ein wunderbarer Erfolg für die gesamte Truppe des Horseparks by Sprehe. Nun blickt man hochmotiviert und voller Vorfreude auf die kommenden Turniereinsätze, wo man sich natürlich auch auf hochkarätigen Events und größeren Veranstaltungen beweisen möchte.

Als Draufgabe konnte sich Jörne Sprehe, die ja für den Reitclub Herzogenaurach reitet, am vergangen Wochenende nämlich obendrein in den Rahmenprüfungen einige Spitzenergebnisse sichern: Mit einem Sieg im Opening und dem zweiten Endrang im Finale setzte sich Neuzugang Limbarto, ein siebenjähriger Holsteiner nach Limbus-Calato, bei ihrem Debüt ebenfalls gekonnt in Szene und lässt für die Zukunft hoffen. Ihr langjähriger Sportpartner Kick Like Bum war ebenfalls mit dabei und trumpfte im bunt gestalteten Indoor Derby mit dem vierten Platz im Spitzenfeld auf.

Für die kommenden Wochen sind zwei renommierte Turniere vor der Haustür geplant: die Consumenta in Nürnberg und Munich Indoors in der Olympiahalle.

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