Atlantis: Neue "TurboRocket" eröffnet

15.12.2016, 17:17 Uhr
Atlantis: Neue

„103 Kilo Lebendgewicht fallen gleich in die Tiefe“, sagt Bürgermeister German Hacker lakonisch, bevor er mutig in die enge Kabine tritt und die Glastür schließt. Ein Druck auf den grünen Knopf — und drei Sekunden später öffnet sich der Boden unter des Bürgermeisters Füßen, und er rauscht mit Karacho nach unten. Etwas zerzaust wirkt er im Auffangbecken, aber dennoch glücklich über die rasante Fahrt.

„Adrenalin pur“, verspricht die neue Hochgeschwindigkeitsrutsche im Atlantis — und German Hacker kann das bestätigen. Er hofft nun, dass viele Kinder und Jugendliche ins Freizeitbad kommen, „weil sie mit der TurboRocket finden, was sie sich hier wünschen“. Der Stadt und der Herzo Bäder- und Verkehrs GmbH sei es ein großes Anliegen, am Puls der Zeit zu bleiben.

Dafür gesorgt hat Architekt Lothar Babler. Er freut sich ebenfalls, dass die Rutsche nach zweieinhalb Monaten Bauzeit endlich in Betrieb genommen werden kann und spricht von einer „Attraktion für Jung und Alt“, bevor auch er den Selbstversuch wagt. Ein bisschen Angst hat er schon, gesteht er kurz vorher, doch seine Frau habe ihm am Morgen einen Zettel hingelegt mit den Worten „Nur Mut!“.

Ein paar Daten liefert Babler auch noch: Die Rutsche ist 75 Meter lang, die Röhre hat einen Durchmesser von 82 Zentimetern, 100 Kubikmeter Wasser fließen pro Stunde nach unten, rund 180 Personen können in dieser Zeit rutschen.

Atlantis: Neue

© Foto: Ulrich Schuster

Attraktivität steigern

„Wir möchten unsere Attraktivität mit dieser Rutsche deutlich erhöhen“, sagen Herzo Werke-Chef Jürgen Bauer und Atlantis-Chef Patrick Geiger unisono. „Und wir sind sicher, dass es uns damit gelingt, mehr Kinder und Jugendliche anzuziehen.“ Die ersten Stimmen bestätigen sie darin. „Als würde man ins Weltall fliegen“, beschreibt etwa Moritz Sehring (15) sein Gefühl bei der rasanten Rutschfahrt. „Ein Kribbeln im Bauch, wie beim Verliebtsein“, verspürte Sandra Gehr. Dass er die „TurboRocket“ noch „ganz oft“ nutzen will, weiß der 17-jährige Sven Bartl. Denn alle drei finden das Erlebnis „atemberaubend“.

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