Auch die CSU will weiterhin StUB

21.4.2015, 14:12 Uhr
Auch die CSU will weiterhin StUB

© Volker Schneller

In einer Sitzung am Montag hat sich der CSU-Ortsvorstand mit der neuen Situation nach den Bürgerentscheiden auseinandergesetzt. „Die CSU akzeptiert die demokratisch gefällte Entscheidung. Sie muss uns allerdings nicht gefallen“, heißt es in einer Pressemitteilung der CSU-Ortsvorsitzenden Antje Körner.

Die Christsozialen sind erfreut über die 75-prozentige Zustimmung zur StUB bei den Herzogenaurachern. Das Gesamtergebnis mit 57 Prozent gegen die Stadt-Umland-Bahn sei dagegen „eine kurzsichtige, drastisch ausgedrückt eine falsche Entscheidung.“ Das Wohlergehen des Kreises hänge letztendlich von der Umlagekraft seiner Gemeinden und damit ein Stück weit von der Wirtschaftskraft der Stadt Herzogenaurach ab.

Wörtlich: „Es genügt eben nicht, Gewerbegebiete entlang der Autobahn auszuweisen, sondern man muss auch die vorhandenen Unternehmen, die den Landkreis stützen und der Landkreisbevölkerung Arbeitsplätze bringen, mit geeigneten Infrastrukturmaßnahmen unterstützen.“

Dazu gehöre, so die CSU, der Straßenbau zur Bewältigung des Individualverkehrs genauso wie die Schaffung eines leistungsfähigen ÖPNV. Dabei ist erfahrungsgemäß die Schiene das Rückgrat. „Um negative Auswirkungen des Bürgerentscheids zumindest von Herzogenaurach fernzuhalten, müssen aus Sicht der CSU Herzogenaurach sämtliche Möglichkeiten ausgelotet werden, wie wir eine Schienenanbindung von Herzogenaurach an den Großraum -unter Berücksichtigung der finanziellen Leistungsfähigkeit- trotz des negativen Gesamtergebnisses verwirklichen können.

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