Auf nach Kaya: Lust auf Abenteuer?

23.2.2017, 19:09 Uhr
Auf nach Kaya: Lust auf Abenteuer?

© Foto: privat

Der multilaterale Austausch wird von der Stadt Herzogenaurach in Zusammenarbeit mit der Partnerstadt Kaya und den jeweilige Partnerstädten organisiert. Teilnehmen können also nicht nur junge Erwachsene aus Herzogenaurach, sondern auch aus Ste. Luce, Chatellerault, Wolfsberg oder Nova Gradiska.

Verantwortlich für die Durchführung sind Thomas Lang, der Leiter des Generationen.Zentrums und Rosa Abel, bei der Stadt zuständig für die Städtepartnerschaften. Die Reise wird vom 6. bis 20./21. Januar 2018 stattfinden. Hinzu kommt eine Vorbereitungswoche vom 6. bis 13. August 2017 in Herzogenaurach.

Ursprünglich hatte Thomas Lang nur einen klassischen Jugendaustausch von Herzogenaurach mit Kaya im Kopf. "Aber bei der Jugendkonferenz, die einmal im Jahr stattfindet, kam die Idee auf, das mit allen europäischen Partnerstädten zu machen", erzählt Lang. "Der Aufwand ist natürlich enorm, aber wir haben viel Zuspruch bekommen und dann gesagt: Packen wir’s an!"

Jetzt steht die Suche nach geeigneten Betreuern auf dem Programm. Sie sollten Erfahrung in der Jugendarbeit sowie Französischkenntnisse haben.

Als Teilnehmer sind primär Azubis angesprochen, "aber auch interessierte Schüler und Studenten", sagt Thomas Lang. Maximal zwölf junge Erwachsene pro Partnerstadt kommen zum Zug. "Wir arbeiten da schon mit adidas und Puma zusammen, es wird aber auch eine offene Ausschreibung geben", so Lang. Anmeldeschluss für alle Teilnehmer/innen ist der 29. Mai 2017.

Und was erwartet die Reisegruppe in Kaya? "Vormittags werden wir Ausbildungszentren und Ateliers besuchen und dort mithelfen. Nachmittags wollen wir an einem gemeinsamen Entwicklungsprojekt arbeiten", erläutert Lang. Das Projekt sei im Bereich Energie/Solartechnik angesiedelt. "Wir wollen mit Jugendlichen aus Kaya in Kaya etwas umsetzen", so Lang. Nachhaltigkeit sei dabei ein wichtiges Schlagwort.

Natürlich stünden auch Ausflüge zu Sehenswürdigkeiten und Unternehmungen mit den einheimischen Jugendlichen auf dem Programm. "Aber es ist keine Lustreise, sondern ausdrücklich im Kontext der Entwicklungs-Zusammenarbeit zu sehen", macht Lang deutlich. Der Spaß und der kulturelle Austausch sollten dabei freilich nicht zu kurz kommen.

Und was die Kosten angeht: Die stehen noch nicht definitiv fest. Auf jeden Fall gibt es laut Lang eine Förderung vom Entwicklungsministerium, "und auch die Stadt Herzogenaurach schießt enorm zu". Als Richtwert nennt Lang 700 Euro ("plus-minus"), die jeder Teilnehmer aufbringen muss. Da sei dann aber auch alles dabei, von den Flügen über die Betreuung und Unterbringung bis hin zur Verpflegung. Lediglich um die notwendigen Impfungen müsste sich jede/r noch selbst kümmern.

Thomas Lang ist sicher: "Das wird ein großer Gewinn für alle Seiten." Natürlich sei es auch ein Abenteuer, eine Herausforderung, denn "die Europäer müssen ja erst einmal zueinander finden und sich dann gemeinsam mit den Gegebenheiten in einer ganz fremden Kultur auseinandersetzen". Wobei Kaya in dem westafrikanischen Land Burkina Faso bestimmt sehr reizvoll und spannend und vor allem "ein relativ sicheres Gebiet" sei. Übrigens wird es auch Informationsveranstaltungen für die Eltern geben.

Fragen beantworten Thomas Lang, * (0 917 32) 73 41 70, oder Rosa Abel, * (0 91 32) 90 11 83.

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