Aufstieg! TC-Damen mit meisterlichen Nerven

16.3.2015, 18:08 Uhr
Aufstieg! TC-Damen mit meisterlichen Nerven

© Foto: elid

Die Höchstadterinnen, die mit der Prämisse, oben mitzuspielen, in die Kreisliga-Saison gestartet sind, hatten anfangs nicht damit gerechnet Platz eins erreichen zu können. Dank ihrer Erfahrung und des gewachsenen Teamspirits ist dieser Erfolg aber am Ende verdient. Nun heißt es in der Sommerpause den Grundstein dafür zu legen, dass man eine Klasse höher bestehen kann. Der Klassenerhalt ist das oberste Ziel.

Im ersten Spiel am Samstag hatte der TV Hersbruck den TSV Ochenbruck mit 3:0 geschlagen, wodurch Letztere nicht mehr in den Aufstiegskampf eingreifen konnten – und dem TCH sogar zwei Punkte zum sicheren Aufstieg reichten. Genau die holte er sich mit dem 3:2-Sieg gegen die Gastgeberinnen.

Mit den Wissen, dieses Spiel gewinnen zu müssen, um es nicht auf ein Endspiel gegen Ochenbruck ankommen zu lassen, starteten die TC- Damen in den ersten Satz, mussten aber gleich einem 1:4-Rückstand hinterherlaufen. Danach agierten sie dann aber konzentrierter, Abwehr und Angriff funktionierten immer besser und sie gingen selber in Führung (10:7). Dann ließen sie sich durch die guten Aufschläge der Hersbrucker aus dem Rhythmus bringen und verloren den Satz mit 19:25.

Der zweite Satz begann dann ganz nach dem Geschmack der Höchstadter Damen. Es gelang ihnen nun, mit kraftvollen Aufschlägen den TV unter Druck zu setzen, die eigene Annahme war wieder voll auf der Höhe und so konnten sie sich von Beginn an mit gezielten Angriffen und Lobs ein Punktepolster (19:10) verschaffen. Das verführte sie dann aber offensichtlich zum Leichtsinn, gegen Ende des Satzes wurde es nochmal knapp. Beim Stand von 23:22 nahm Trainerin Masoumeh Payamani eine Auszeit, die einmal mehr ihre Wirkung nicht verfehlte. Der TC konnte sich die beiden anschließenden Punkte holen und gewann mit 25:22.

Spannend und hart umkämpft verlief die Partie dann ab dem dritten Satz. Diesen musste der TCH unglücklich mit 23:25 abgeben. An Dramatik kaum zu überbieten war Satz vier. Die Höchstadterinnen lagen schnell mit 2:7 zurück. Dieses Mal war es Verena Trinkaus, die mit ihrer Aufschlagserie ihre Mannschaft aus der Lethargie riss und den TCH in Führung brachte. Dadurch verlor nun Hersbruck den Faden und Höchstadt konnte sich sogar bis auf 17:12 absetzen. Die Gastgeberinnen erholten sich dann aber wieder und glichen durch enormen Kampfgeist zum 23:23 aus. Die TC-Damen sahen sich dann sogar zwei Matchbällen gegenüber, die sie aber souverän abwehrten. Beim Stand von 28:27 hatten sie nun ihrerseits Satzball, den sie auch verwerteten.

Einmal mehr in dieser Saison musste der Tiebreak entscheiden. Jetzt spielten die TC-Damen wieder ihre Nervenstärke aus und konnten sich schnell absetzen. Mit 8:3 wurden die Seiten gewechselt und auch danach ließen sie nichts mehr anbrennen. 15:9 hieß es am Ende und dieser 3:2-Erfolg bedeutete bereits, dass ihnen Platz eins aufgrund des besseren Satzquotienten nicht mehr zu nehmen war. Der Jubel war überschwänglich.

Dank dieses Sieges war das ursprünglich als Schlüsselspiel geplante Treffen gegen Ochenbruck bedeutungslos geworden. Höchstadt gewann Satz eins zwar mit 25:23, dann war die Konzentration völlig weg (18:25), ehe man sich nochmals aufraffte und den dritten Satz mit 25:21 gewann. Doch Ochenbruck konterte (25:20) und holte sich auch den Tiebreak mit 15:7. In diesem Spiel gab Trainerin Payamani den beiden Nachwuchsspielerinnen Alisia Schell und Flora Tomicskó nochmal viel Spielpraxis, beide konnten durchaus überzeugen und sich für weitere Einsätze in der neuen Saison empfehlen.

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