Auto schießt Böschung hinauf: Unfallflucht auf Drogen

19.3.2017, 09:40 Uhr

Der 33-jährige Nürnberger wollte seinen Passat am späten Samstagmittag von der B505 auf die A3 in Richtung Nürnberg lenken, doch er verlor völlig die Kontrolle über den Wagen. Auf der regennassen Straße schätzte er die Geschwindigkeit des VW offenbar völlig falsche ein, denn das Auto kam ins Schleudern und schoss über die Fahrbahn hinaus, die angrenzende fünf Meter hohe Böschung hinauf. Dabei krachte der Wagen gegen Verkehrsschilder und auch einige Sträucher wurden in Mitleidenschaft gezogen.

Dort oben kam der VW völlig demoliert an einem Baum zum Stehen. Autofahrer, die den rauchenden Pkw am Waldrand bemerkten, stiegen sofort aus, um dem Mann zu Hilfe zu eilen. Doch der 33-Jährige hatte andere Pläne: Laut Polizei stieg er aus und flüchtete sofort zu Fuß in den angrenzenden Wald. Bei dem heftigen Unfall zog er sich nur einen leichten Kratzer an der Hand zu.

Ein Bundespolizist aus Neustadt in Holstein nahm sofort die Verfolgung des Nürnbergers auf. Kurze Zeit später, auf einem Sportplatz in Etzelskirchen, konnte er den Unfallverursacher schließlich überwältigen. Schnell wurde klar, dass der Mann Drogen genommen hatte. Der 33-Jährige wurde an die Polizei übergeben und auf die Wache nach Erlangen gebracht. Nach einer ärztlichen Begutachtung wurde ein Bluttest bei ihm durchgeführt, um die Konzentration der Drogen in seinem Körper nachzuweisen. Hier zeigte sich auch, dass der Drogenkosum aber nicht sein einziger Grund war, vom Unfallort zu flüchten: Der 33-Jährige besitzt seit Jahren keine gültige Fahrerlaubnis mehr, den Passat hatte er sich von einem Bekannten geliehen. Im Laufe des Nachmittags durfte der Mann die Dienststelle dann aber wieder verlassen. 

Der entstandene Sachschaden liegt bei rund 10.000 Euro. Die Bergung des völlig zerstörten VW zog sich über mehrere Stunden, der Verkehr bliebt wurde jedoch nicht beeinträchtigt.


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