Bambergerinnen zerschellen am TSH-Beton

20.11.2016, 17:36 Uhr
Bambergerinnen zerschellen am TSH-Beton

© Foto: Roland Huber

Die Herzogenauracherinnen können nun mit Zuversicht in das Spitzenspiel beim noch ungeschlagenen Tabellenzweiten aus Nürnberg gehen, bei dem es ein Wiedersehen mit zahlreichen Ex-Shorthorns geben wird.

Vor dem Spiel waren die Aussichten aber gar nicht zu rosig. Mit Katharina Dathe und Anna Bimazubute meldeten sich gleich zwei Leistungsträgerinnen kurzfristig krank, die Bambergerinnen hingegen konnten vollzählig antreten, da keine Überschneidung mit ihrer ersten Mannschaft in der 2. Bundesliga vorlag.

Doch die TSH spielte von Beginn an mit hoher Intensität und die Gäste taten sich schwer, zu guten Würfen zu kommen. Doch auch die jungen und dynamischen Oberfränkinnen verteidigten tapfer und es kamen nur langsam Punkte auf die Anzeigetafel. 12:11 stand es nach acht Minuten, aber jetzt legten die Shorthorns einen 6:0-Lauf bis zur Viertelpause hin, der einen Vorsprung brachte, den sie nicht mehr abgeben sollten (18:11).

Im zweiten Viertel gestalteten die Gäste das Spiel wieder ausgeglichen, angetrieben von Topscorerin Julia Förner (zwölf Punkte). Die Herzogenauracherinnen verließen sich auf ihre Stärken unter dem Korb mit Eva Haberzettl und Anne Pfister. Nach fünf Minuten erhöhten die Shorthorns aber das Tempo und erzwangen einige Fehler der Bambergerinnen, Jana Ulbig nutzte diese Ballgewinne in ihren typischen Art. Mit Vollgas über das Spielfeld sprintend. ließ sie Freund und Feind hinter sich, sodass die TSH zur Pause mit 30:17 in Front lag.

Wer aber nun gedacht hatte, dass sich die jungen Gäste nun hängen lassen würden, sah sich getäuscht. Sie stellten um auf Zonenverteidigung, mit der sich die Herzogenauracherinnen zunächst schwer taten. Doch nach einer Auszeit drehte sich das Momentum erneut. Die Routiniers Yvonne Schauf und Ricarda Schilling zeigten fortan ihr überlegenes Spielverständnis und vernaschten ihre zweite Dekaden jüngeren Gegenspielerinnen reihenweise. Mit 43:27 ging es entspannt in den Schlussabschnitt. Hier brannte nichts mehr an, auch Nachwuchsspielerin Julia Volk kam zu ihren ersten Punkten in der Bayernliga.

Trainer Markus Schönmüller: „Wir haben eine überzeugende Teamleistung hingelegt und gezeigt, dass wir mit unserer tiefen Bank auch den Ausfall von zwei Leistungsträgerinnen kompensieren können. Wir hatten zwei kurze Schwächephasen, zu Beginn des zweiten und zu Beginn des dritten Viertels, aber haben uns dann stets nach zwei Minuten aus dem Loch heraus gekämpft. Die Schwächephasen so kurz als möglich zu halten, ist gerade beim Basketball extrem wichtig. Dementsprechend befinden wir uns auf dem richtigen Weg.“

Shorthorns: Coutaz 4, Haberzettl 9, Leverenz, Pfister 8, Reimers 4, Schauf 5, Schilling 7, Tribula 4, Ulbig 13, Volk 2, Wittmann.

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