Bau des Feuerwehr-Gerätehauses stagniert

2.2.2016, 17:57 Uhr
Bau des Feuerwehr-Gerätehauses stagniert

© Foto: Max Danhauser

Harsche Kritik äußerte Kommandant Peter Bock in Richtung der politischen Instanzen bei der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Heßdorf im Gerätehaus. In anderen Gemeinden, wie beispielsweise in Baiersdorf, sei es üblich, bei Stellenausschreibungen für Gemeindemitarbeiter anzugeben, dass sich diese zur Entlastung der ehrenamtlichen Feuerwehrler auch in der Wehr beteiligen, wie etwa in der Gerätewartung. Dies sei in Heßdorf aber nicht der Fall.

Er bedauere außerdem, dass sich der Bau und die Entscheidungen über das geplante neue Gerätehaus derart verzögere. Immerhin seit 2013 liefe dieses Projekt bereits und bis jetzt habe sich „kaum etwas bewegt“.

Adressat seiner Kritik war unter anderem Bürgermeister Horst Rehder. Der „oberste Feuerwehrmann der Gemeinde“, wie Bock ihn nannte, habe die Brisanz der Sache nicht erkannte. Es bestehe also Handlungsbedarf. Es sei längst etwas geschehen, betonte anschließend Horst Rehder. Verhandlungen mit dem Landratsamt seien schon lange aufgenommen, was auch Gemeinderatsmitglied Manfred Bäreis bestätigen konnte.

Weiter merkte Rehder an, dass das Verfahren im Gange und nun der Gemeinderat zuständig sei, zu entscheiden, wie der richtige Architekt für das Bauvorhaben gefunden wird. 32 der insgesamt 449 Mitglieder wohnten der Jahreshauptversammlung bei. Vorsitzender Bernhard Dufke stellte in seinem Bericht eine Übersicht der Ereignisse des vergangenen Jahres dar und ging dabei unter anderem auf das Grillfest ein, das auch dieses Jahr wieder geplant ist. Auch der neue Mannschaftstransportwagen der Heßdorfer Wehr kam zur Sprache, an dem sich der Verein mit 6000 Euro beteiligte. Dufke ließ verlauten, man wünsche sich in Zukunft mehr Engagement der passiven Vereinsmitglieder, da so die aktiven Feuerwehrmänner und Feuerwehrfrauen besser entlastet werden könnten.

2015 hatte die Freiwillige Feuerwehr Heßdorf 79 Einsätze zu verzeichnen. Die Anzahl der Brandeinsätze ist dabei gesunken, der Bedarf an technischen Hilfeleistungen gestiegen. Zwei Personen konnten dabei gerettet werden. Mit den Übungen zusammen leisteten die aktiven Feuerwehrler 2040 Stunden ehrenamtlichen Dienst.

Für dieses Jahr waren Neuwahlen des Vorstandes angesetzt. Diese finden laut Vereinssatzung alle sechs Jahre statt. Der erste Vorsitzende Bernhard Dufke wurde einstimmig in seinem Amt bestätigt. Den Posten seines bisherigen Stellvertreters Peter Biermann übernahm Peter Hofmann.

Die Kassiererin Ute Geistanger kandidierte nicht mehr, neuer Kassier ist Johann Hofmann. An die Stelle des Schriftführers Pascal Baumüller trat Ingvar Dreher.

Keine Kommentare