Bauboom überall in Weisendorf

30.8.2014, 09:00 Uhr
Bauboom überall in Weisendorf

© Foto: Ingrid Jungfer

Kaum war der Abschnitt Geisgrün erschlossen, der Verkauf zu Jahresbeginn angelaufen, gingen die Grundstücke weg wie warme Semmeln. Nur ein oder zwei von insgesamt 40 Bauplätzen sind noch nicht verkauft, war aus dem Rathaus zu hören.

Jetzt arbeiten einheimische und auswärtige Firmen auf Hochtouren. Die Häuser schießen wie Pilze aus dem Boden. Fünf Kräne sind momentan in Einsatz, das benötigte Baumaterial, aber auch ganze Wände inklusive der Fenster zur Montage von Fertighäusern an die richtige Stelle zu hieven. Wo zunächst erst eine Wand stand, wird zwei Tage später bereits das Dach gedeckt. Auf mindestens der Hälfte der Grundstücke wird gearbeitet, draußen wie drinnen.

In der jüngsten Sitzung genehmigten die Bauausschussmitglieder erneut zwei weitere Bauanträge, im Geisgrün 9 und 34. Den letzteren mit den üblichen Befreiungen zu Kniestockhöhe und Überschreitung der Baugrenze.

Auch im Marktort selbst werden zusehends bisher noch freie Grundstücke bebaut wie im Schlehenweg 22, der Höchstadter Straße 18, an der Erlanger Straße 27 b. Oder aber durch Anbauten an bestehende Häuser verdichtet, so im Meisterweg 30. All diesen Anträgen stimmte der Ausschuss einstimmig und großzügig zu, auch einem Neubau in der Kairlindacher Straße 62 a.

Sogar zwei Bauanträge für je eine Doppelhaushälfte in der Marienbader Straße fanden die grundsätzliche Zustimmung. Allerdings unter der Prämisse, dass die Bauten erst dann bezogen werden dürfen, wenn die entsprechende Erschließung der Zufahrtswege, Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung eine Nutzung möglich macht. Wie berichtet handelt es sich bei dem kleinen Baugebiet am Sauerheimer Weg um Privatgrund, der vom bisherigen Grundstückseigner selbst überplant und entwickelt wird. Die Gemeinde ist nur für die öffentliche Erschließung von der Straße bis zu den jeweiligen Baugrundstücken zuständig.

Geschlossenheit, diesmal negative, herrschte auch zum Antrag, im Ortsteil Buch, Denglerweg 5 einen Holzlamellenzaun mit 1,80 Meter Höhe aufstellen zu dürfen. Die Räte lehnten einstimmig ab. Zum einen wegen der Höhe, zum anderen, weil die Fortführung des Zauns auch im Außenbereich geplant war.

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