Bei den Longhorns ist langsam die Luft raus

16.3.2014, 20:24 Uhr
Erneut leer gingen die Longhorns um ihren Kapitän Mike Kaiser aus.

© Rald Rödel Erneut leer gingen die Longhorns um ihren Kapitän Mike Kaiser aus.

Im Gegenzug merkte man auch den Herzogenaurachern an, dass es für sie um nicht mehr soviel geht. Trotz der Niederlage liegen die Herzogenauracher weiterhin auf dem sechsten Tabellenrang.

Dabei waren die Longhorns gut gestartet. Immer wieder fanden sie den überragenden Monty Rogers, der mit 22 Punkten erneut Topscorer der Aurachstädter war. So lagen sie nach vier Minuten mit 8:5 in Führung. Aber auch die Schwabinger zeigten Siegeswillen und kamen durch den wieselflinken Ole Sebald (14 Punkte) besser ins Spiel. Mit seinem Hochgeschwindigkeitsbasketball kam er ein ums andere Mal erfolgreich in die TSH-Zone und vollendete dort entweder selbst oder fand einen besser postierten Mitspieler. So entwickelte sich ein spannender und schön anzusehender Schlagabtausch. Nach den ersten zehn Minuten stand es 18:17 für die Gastgeber.

Im zweiten Viertel gestaltete sich das Spiel weiter ausgeglichen. Mike Kaiser nahm nun die Last der Punktproduktion auf sich und erzielte einige Punkte im Fast Break. Allerdings fanden auch die Gastgeber konstant Wege zu punkten. Insbesondere der athletische Alassane Dioubate (14) zog mit seinen langen Schritten fast unaufhaltbar in Richtung Herzogenauracher Korb. Zur Halbzeit leuchtete ein 37:37 von der Anzeige.

Nach dem Seitenwechsel übernahmen die Hausherren aber das Kommando. Sebald und Valerien Zenk spielten Pick and Roll vom Feinsten und vernaschten so die Herzogenauracher Verteidigungsreihe. Stück für Stück setzten sich die Münchner so ab, was auch daran lag, dass die Longhorns nicht mit der aggressiven Zonenpresse ihrer Kontrahenten zurechtkamen. Als dann Dioubate noch eine Sekunde vor der Viertelpause einen krachenden Dunk durch den Korb hämmerte, stand es 59:50 für die Landeshauptstädter.

Doch so leicht gaben sich die Aurachstädter nicht geschlagen. Monty Rogers schwebte erst einmal über die gesamte Münchner Verteidigung zu einem Alley-Hoop ein, einen Angriff später feuerte er einen weiteren Dunk durch den Korb und die TSH war wieder im Spiel (61:55). Aber nun fanden die Schwabinger zurück ins Spiel. Zwar versuchten die Longhorns noch mal alles, um das Spiel zu drehen, aber immer wenn das Spiel zu kippen drohte, passierte irgendein Fehler, den die Schwabinger dann geschickt nutzten.

Trainer Peter Simon: „Wir haben heute solide gespielt und nicht aufgegeben. Jedoch haben wir es nur zweimal kurz geschafft, unsere Komfortzone zu verlassen und wirklich mit hundertprozentigen Einsatz gespielt. Wir waren bei 96 Prozent, aber gegen eine derart um alles kämpfende Mannschaft reichen diese nicht. So darf die Saison nicht enden.“

Longhorns: Patton 5, Person 4, Aumeier 2, Kaiser 18, Imberi 7, Rogers 22, Awarke 2, Donhauser 8, Schüpferling.

 

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