Bei der FFW Röttenbach ging es Schlag auf Schlag

16.8.2018, 06:56 Uhr
Bei der FFW Röttenbach ging es Schlag auf Schlag

© Foto: Stefan Brunner

Wie jedes Jahr im August stand für die Brandschützer der "Berufsfeuerwehrtag" auf dem Programm, und auch diesmal hatten sich die Organisatoren realistische Unglücksszenarien einfallen lassen; es ging Schlag auf Schlag: Als erstes galt es, nach einem simulierten Betriebsunfall fünf Personen aus einem verschütteten und aus einem umgestürzten Fahrzeug zu befreien. Hierbei kam Unterstützung von der Nachbarwehr Dechsendorf und vom ASB Erlangen. Gemeinsam gelang es, die Eingeklemmten rasch aus ihrer misslichen Lage zu retten.

Danach stand die Befreiung zweier Kinder aus einem steckengebliebenen Aufzug an, nachdem die Feuerwehr mit dem Stichwort "Brandgeruch" ins Rathaus alarmiert worden war, wo ein technischer Defekt zu dieser Notfallsituation geführt hatte. Parallel dazu musste mit einem Gasaustritt auf dem Rathausplatz ein weiterer Einsatz abgearbeitet werden.

Während eines Unterrichts am neuen Versorgungs-Lkw folgte die nächste Alarmierung: Bei einem heimlichen Fahrradrennen auf einer illegal angelegten BMX-Strecke im Wald waren mehrere Biker gestürzt, in eine Zuschauergruppe gerast und teilweise einen Hang hinuntergerutscht. Zusammen mit den Sanitätern des ASB mussten insgesamt acht Verletzte gesichtet, erstversorgt und in schweißtreibender Arbeit durch das unwegsame Gelände zur Straße gebracht werden.

Bei der FFW Röttenbach ging es Schlag auf Schlag

© Foto: Stefan Brunner

Danach war erst einmal eine Pause zum Erholen angesagt, doch kaum war das Abendessen beendet, ertönte der Alarmgong erneut: Gemeldet war ein Brand in der Halle der Gerüstbaufirma Dausch, zu dem diesmal die Feuerwehr Baiersdorf zur Unterstützung mit anrückte. Während die Atemschutztrupps zur Personensuche und Brandbekämpfung in das weitläufigen Gebäude vordrangen, mussten zwei Personen, die versucht hatten, sich über das Dach zu retten, von dort mittels Drehleiter in Sicherheit gebracht werden. Gleichzeitig wurden auch noch mehrere Gasflaschen gefunden, die aus der Halle gebracht und gekühlt werden mussten. Auch bei dieser Einsatzübung war der Rettungsdienst gefordert, waren doch etliche "Verletzte" zu versorgen.

Neben den Firmeninhabern und zahlreichen Schaulustigen verfolgten auch Bürgermeister Ludwig Wahl und der stellvertretende Kreisbrandrat Stefan Brunner die Arbeit der Einsatzkräfte, für die es anschließend ein großes Lob von allen Seiten gab, ebenso für die zahlreichen Verletztendarsteller, die an diesem Tag so einiges "über sich ergehen" lassen mussten. Die Organisatoren Tino Lorz und Konstantin Hauner bedankten sich bei Christian und Daniel Dausch mit einem kleinen Geschenk für die optimalen Übungsmöglichkeiten.

Weitere Übungen folgten: Zunächst musste ein Waldbrand am Müllberg bekämpft werden, der realistisch mit künstlichem Nebel eingehüllt wurde. Den Abschluss bildete die Rettung eines Jägers, der von einem Hochsitz gerettet werden musste, nachdem er sich in den Arm geschossen hatte.

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