Beim Schüleraustausch mit Krasnogorsk viel erlebt

25.5.2016, 06:00 Uhr
Beim Schüleraustausch mit Krasnogorsk viel erlebt

© Foto: privat

Es war das erste Mal, dass eine Gruppe aus Höchstadt zur Feier des Tages des Sieges in Krasnogorsk weilte. Ein umfangreiches Programm, hauptsächlich von Irina Pronina, Lehrerin am Gymnasium Opalicha, zusammen mit den Lehrern Barbara Popov und Erek Mennecke vom Gymnasium Höchstadt ausgearbeitet und bestens unterstützt von Sibylle Menzel, erwartete die Schüler.

Rebekka Zieger, die bereits ein Austauschjahr in Japan verbracht hat, und Jenny Romaker erzählen nun begeistert von ihrem Aufenthalt in Krasnogorsk. „Ich wollte unbedingt auch einmal nach Russland, und es ist echt etwas anderes als die Austausche bisher – ein größerer Kulturschock“, findet Rebekka im Rückblick. „Meine Mutter kommt aus Russland und ich kann ein bisschen Russisch. Außerdem möchte ich auch die russisch-deutsche Freundschaft unterstützen“, erklärt Jenny.

Rebekka konnte kein Wort Russisch, aber „mit Englisch hatte ich auch in meiner Gastfamilie kein Problem“. Jenny ist gut durchgekommen, denn verstehen tut sie noch besser als sprechen. „Ich will aber jetzt mein Russisch aufpolieren“, lacht sie. Einen Unterschied zu ihrem Leben in Höchstadt gab es nicht nur für die beiden Schülerinnen: „Wir haben ein großes Haus, mit vielen Zimmern und Garten“, so Rebekka. „Meine Gastfamilie lebt in Krasnogorsk in einem Haus im siebten Stockwerk“, erzählt sie. „Aber die Wohnungen sind gut ausgestattet“, findet Jenny. „Das Programm war super und wir haben in der kurzen Zeit sehr viel gesehen, vor allem Kulturelles“, schwärmen beide.

Die Fahrt nach Moskau zum Kosmonautenmuseum, der Besuch des Museums der Antifaschisten in Krasnogorsk sowie des Technikmuseums in Archangelskoje und die Fahrt nach Zaryzina zum Palast für Katharina II. waren für alle beeindruckende Erlebnisse. In Neu-Jerusalem bewunderten die jungen Besucher im Museum das dörfliche Leben von früher.

Gemeinsames Projekt

In der Partnerschule Opalicha arbeiteten russische und deutsche Schüler an einem gemeinsamen Projekt. „Ich fand den Besuch der Administration beeindruckend und natürlich die Ehrung von Frau Menzel. Die hat sie echt verdient“, sagt Jenny.

Ohne die große Unterstützung aus Vestenbergsgreuth (Martin Bauer) und zum ersten Mal auch aus Iphofen (Knauf), beide Firmen haben Niederlassungen in Krasnogorsk, wäre dieser Austausch aber nicht möglich gewesen. Lehrer Erek Mennecke, der Russisch spricht, betont dies ausdrücklich.

Schon allein die Visa-Frage, aber auch die Besuche der Museen und die gastfreundliche Aufnahme bei Martin Bauer seien für alle Gäste aus Höchstadt sehr hilfreich und auch angenehm gewesen. Er freut sich, dass die Austauschwoche glatt über die Bühne gegangen ist. „Die Gruppe war super und nett und alle haben einen sehr guten Eindruck auf der russischen Seite gemacht“, lobt er.

Nun freuen sich die Höchstadter auf den Gegenbesuch der russischen Freunde vom 30. Mai bis 6. Juni.

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