Bekommt der TSV Höchstadt den Containerbau aus Fürth?

24.6.2016, 16:53 Uhr
Bekommt der TSV Höchstadt den Containerbau aus Fürth?

Der Containerbau in Fürth, der aktuell ein Business- und Tagungszentrum beherbergt, muss weichen, wenn bald die neue Tribüne im Stadion am Ronhof verlängert wird. Vertreter des TSV Höchstadt waren schon in der Kleeblattstadt, um sich das Cadolto- Fertiggebäude anzusehen. TSV–Vorsitzender Werner Soßna zeigte sich sehr angetan von den Plänen, die Aufsichtsrat und Architekt Fritz Wiesneth näher erläuterte.

Der Bau bietet bei einer Größe von 32 auf 16 Metern eine Nutzfläche von 1500 Quadratmetern. Neben dem Erdgeschoss, das der TSV nutzen wird, gibt es zwei Stockwerke.

Bürgermeister Gerald Brehm sagte, dass hier junge Flüchtlinge wohnen und betreut werden sollen. Außerdem wollen Stadt und Landkreis weitere Räume nutzen. Die Spielvereinigung Greuther Fürth habe ins Auge gefasst, den jungen Flüchtlingen sportliche Chancen zu bieten. Hier sei eine Kooperation mit dem TSV möglich.

Die Fläche, die der TSV für sich beanspruchen kann, ist etwas kleiner als im geplanten Sportheim. Trotzdem habe jede Abteilung genügend Platz, hieß es und könne außerdem die Küche im ersten Stock nutzen. Wichtig für den TSV ist ein Platz für die medizinische Versorgung. Dies sei gewährleistet. Aufsichtsrätin und Dritte Bürgermeisterin Irene Häusler, die das Gebäude in Fürth bestens kennt, sieht bei dem Projekt große Vorteile für den TSV. Sie betonte, dass jederzeit ein weiterer Container angebaut werden kann.

Das Nutzungsrecht für das Gebäude liegt bei der Stadt, aber die finanzielle Belastung für den TSV ist wesentlich niedriger als bei einem eigenständigen Sportheim.

Mit Leben gefüllt

„Hier wird ständig Leben sein“, meinte Sportvorstand Peter Jeromin zu dem neuen Zentrum. Und die Fußballabteilung könnte hier hervorragende Bedingungen finden. In einer sehr sachlichen und langen Diskussion erläuterte Kassier Axel Geier, dass der TSV sich an den Kosten beteiligt bis zu einer Summe von maximal 75 Prozent des Preises für ein neues Sportheim. Nach Meinung des Finanzfachmanns ist es die beste Lösung für den TSV mit seinen verschiedenen Abteilungen von Tanz, Gymnastik, Turnern, Läufern und Kick-Boxern. Das ganze Gebäude wird von einer Beteiligungsgesellschaft getragen.

Der Aufbau des Containergebäudes in Höchstadt könnte im Frühjahr erfolgen. Es wäre dann auch sofort nutzbar. Zunächst aber müssen die Pläne durch die Gremien. Die TSV–Mitglieder haben bereits grünes Licht gegeben — bei einer Gegenstimme und vier Enthaltungen. Der Stadtrat entscheidet in seiner Sitzung am Montag.

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