Beratung: Offen sein für neue Fenster

16.5.2016, 16:51 Uhr
Beratung: Offen sein für neue Fenster

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„Alle vor 1995 eingesetzten Fenster sind unter Effizienzgesichtspunkten ein Sanierungsfall“, sagt Energieberaterin Riikka Späth aus Höchstadt. Um Heizkosten zu sparen und das Klima zu schonen, rät sie dazu, diese auszutauschen.

Besserer Wohnkomfort

Moderne Fenster lassen weniger Wärme nach draußen und können den Wärmebedarf eines Hauses deutlich senken. Fünf bis 15 Prozent können Verbraucher hier sparen. Auch der Wohnkomfort verbessere sich, da die neuen Fenster, auch wenn es draußen kalt sei, innen eine höhere Oberflächen-Temperatur aufweisen.

Neue Fenster sind eine Investition für viele Jahre. Späth empfiehlt Interessenten deshalb, sich vor der Entscheidung von einem unabhängigen Experten beraten zu lassen: „Er klärt, dass die Fenster zum Haus und zu eventuellen weiteren Sanierungsvorhaben passen“.

Bei ungedämmten Außenwänden sei es etwa ratsam, den Austausch der Fenster mit einer nachträglichen Fassadendämmung zu verbinden. Auch eine Beratung zu Förderprogrammen sei sinnvoll.

„Manche Verbraucher fürchten ein erhöhtes Schimmelrisiko, wenn sie die Fenster erneuern“, berichtet Späth. Viele alte Fenster seien undicht und sorgen so für eine ständige Lüftung. Bei neuen Fenstern entfalle dieser Effekt. Die Luftfeuchtigkeit steige in den Räumen – und auch das Schimmelrisiko. „Regelmäßiges Lüften ist aber ein einfaches und effektives Gegenmittel“, verrät Riikka Späth.

Ratsuchende können sich bei den monatlichen Energieberatungen im Landkreis Hilfe und Tipps zu ihren Vorhaben holen. Anmeldung ist erforderlich. Interessenten können sich bei Ulrike Saul, Klimaschutzbeauftragte des Landkreises Erlangen-Höchstadt, unter der Telefonnummer (0 91 31) 8 03–38 02 29 oder über die kostenfreie Rufnummer (0800) 8 09 80 24 00 anmelden.

Die nächsten Beratungstermine (jeweils 14-18 Uhr): Herzogenaurach: Donnerstag, 2. Juni 2016, Höchstadt: Donnerstag, 19. Mai, Donnerstag, 21. Juli

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