Brandschutz in Herzogenauracher Schule zu gering

22.5.2018, 05:57 Uhr
Brandschutz in Herzogenauracher Schule zu gering

© Foto: Edgar Pfrogner

Darüber informierte Bürgermeister German Hacker im nichtöffentlichen Teil der Stadtratssitzung am 17. Mai die Stadträte und später die Öffentlichkeit.

Der entscheidende Mangel ist dies: Statt Deckenplatten der Güte F 90, die einem Brand von 90 Minuten standhalten und in Schulen üblicherweise Anwendung finden, wurden F 30-Platten verbaut, die notwendige Feuerwiderstandsklasse nicht eingehalten.

Die Gewährleistung der – nicht hiesigen – Firma hinsichtlich der Baumaßnahme läuft in wenigen Monaten ab, gab auch Silke Stadter vom Bauamt zu bedenken, die dieses Ressort im März übernommen hat. Konkret äußern sich Fehleranzeigen auf dem Display der Elektromelder, sie wurden zufällig entdeckt. Bei der Abnahme seien indes alle Prüfbescheinigungen vorgelegen.

Die zentrale Frage, ob der Schulbetrieb auch nach den Pfingstferien weiterlaufen kann, wurde bejaht.

Die Brandmeldeanlage, die auf die Leitstelle der Feuerwehr aufgeschaltet ist, funktioniere, die Feuerwehr ist informiert, die Fluchtwege seien vorhanden.

Als Auflage sollen die Hausmeister gewisse eher wenig frequentierte Räume wie Keller, Lager oder Toiletten öfters kontrollieren.

Außerdem werden an der Schule Evakuierungsübungen stattfinden und die Lehrkräfte und das Hauspersonal Sicherheitsunterweisungen erhalten. Dennoch müssten die Mängel behoben werden. In welcher Form dies geschehen könne, etwa auch durch den Einbau einer Sprinkleranlage, sei zu klären, sagte Silke Stadter: "Wir sind noch ganz am Anfang."

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