Bronze für Saison

HERZOGENAURACH - Der Hitzesommer 2015 brachte eine hervorragende Freibad-Saison. In der statistischen Erfassung der Besucherzahl, die seit 1989 erfolgt, war 2015 das drittbeste Jahr mit 77 412 Badegästen einschließlich 3. September. Voraussichtlich bis Dienstag, 15. September ist das Freibad geöffnet.

Patrick Geiger, seit Oktober 2014 neuer Betriebsleiter der Bäder- und Gastronomiebetriebe Freibad und Atlantis, lässt seine erste Saison so Revue passieren: „Es gab immer wieder positives Feedback, die Leute waren diszipliniert, es ist nichts passiert.“

Der Tag mit der höchsten Besucherzahl war der heiße Herzogenauracher Kerwasonntag, 5. Juli. Bei 34 Grad Celsius stürzten sich knapp 2800 Freibadgänger ins kühle Nass.

Angesichts des Andrangs an gewissen Tagen wurde Personal aus dem Atlantis umgeschichtet, die DLRG (Deutsche Lebensrettungsgesellschaft) setzte zusätzliche Rettungsschwimmer ein.

Wenn Patrick Geiger in die Historie geht, kann er folgende Zahlen präsentieren: 2003, nach der Generalsanierung des Freibads, wurde mit rund 100 000 Besuchern die Höchstmarke erreicht.

Auch im Jahr der Fußball-Weltmeisterschaft in Deutschland mit dem 13. WM-Standort in Herzogenaurach für die argentinische Nationalelf, waren die Zahlen beachtlich: 86 000 Freibadgäste wurden im Sommer 2006 registriert, das bisher zweitbeste Resultat.

Das Durchschnittsergebnis repräsentieren die Jahre 2012 und 2013 mit jeweils rund 66 000 Besuchern. Voriges Jahr mit einem verregneten Sommer wurden allerdings nur 52 000 Besucher aufgezeichnet.

Auch heuer hatte der Auftakt der Sommersaison nicht gerade vielversprechend ausgesehen. Das Event „Rock im Bad“ Ende Juni mit Poolparty und Modenschau litt unter Schlechtwetter und entsprechend wenig Besuchern. Anfang Juli überflutete dann die erste Sommerhitzewelle das Land, im August folgte das stabile Dauerhoch ohne Regen.

Ob heuer über den 15. September hinaus noch ein wenig geöffnet bleibt, lasse sich augenblicklich noch nicht sagen. Die Dienstpläne seien in dem Sinn geschrieben, schaut Geiger voraus, dass mit Schuljahresanfang Schluss ist.