Carl-Platz-Schule: Pavillonbau wächst aus dem Boden

20.12.2016, 06:00 Uhr
Carl-Platz-Schule: Pavillonbau wächst aus dem Boden

© Foto: Rainer Groh

Derzeit werden die Wände des Erdgeschosses betoniert. Albert Geinzer, für Hochbauten der Stadt zuständig, nennt auf Anfrage einen durchaus straffen Zeitplan über den Jahreswechsel. Mitte Januar soll nämlich die Decke auf das Erdgeschoss kommen, danach der Rohbau höher wachsen.

Der Bau wird bekanntlich auch noch ein drittes Geschoss bekommen. Wie ausführlich berichtet, hat sich Ende April der Stadtrat bei der Schulerweiterung für die große Lösung entschieden. Nicht ohne ausführliche und auch kontroverse Diskussionen. Der Bau, entworfen vom Büro Bär Stadelmann, Stöcker, ist nämlich in dreistöckiger, 13 Meter hoher Version ziemlich dominant am Abhang zum Wiwa-Weiher — und höher als die Traufe des schon bestehenden Schulhauses. Dies stieß bei der Entscheidung im April auf Bedenken und Ablehnung, vor allem bei der CSU. Man hätte sich besser einen zusätzlichen Schulstandort nahe der Herzo Base vorstellen können.

Insgesamt wird die dreistöckige Variante 5,3 Millionen Euro kosten, wobei das dritte Geschoss nur aufgesetzt, nicht aber fertig ausgebaut wird. Ursprünglich hatte man mit einer zweistöckigen Erweiterung kalkuliert. Die hätte 4,3 Millionen gekostet und den Raumbedarf der Schule auch schon gedeckt. Das dritte Geschoss ist also eine Raum-Reserve. Auch wenn sie über das genehmigte Raumprogramm hinausgeht, wird die Baumaßnahme auch „dreistöckig“ bezuschusst. Dies entschied sich im Sommer.

Für die Bauzeit herrscht enge Nachbarschaft zwischen den Schülern und den Bauleuten. Damit letztere Platz für ihre Arbeit haben, müssen sich die Kindern mit weniger Pausenfläche zufrieden geben. Zum WiWa-Weiher wurde ein Notweg für die Anwohner angelegt.

Keine Kommentare