Da gehen die falschen Damen baden

7.8.2017, 18:50 Uhr
Da gehen die falschen Damen baden

Dass das Herrenteam für eine weitere, dritte Saison in der 1. Bundesliga Süd bleiben würde, stand schon vor dem Spieltag fest. Auch, dass man selbst nicht mehr in den Titelkampf eingreifen konnte. Aber wie im Vorjahr hätte man das "Heimspiel" gerne gewonnen.

Doch darauf wurde nichts, es blieb der vierte Platz unter fünf Mannschaften. Team und Trainer mussten mit dem Ergebnis zufrieden sein, weil die Teams aus Mannheim, Stuttgart und St. Leon-Rot mit ihren Spitzenspielern angetreten waren. Denn für diese drei Mannschaften ging es um den Einzug in die Final Four, also den Wettbewerb, bei dem der deutsche Mannschaftsmeister gekürt wird.

Zwei Plätze waren zu vergeben und die haben sich Mannheim und Stuttgart gesichert. St. Leon-Rot, bisher immer in den Final Four vertreten, landete nur auf dem dritten Platz. Schon vor dem letzten Spieltag stand der GC München-Eichenried als Absteiger fest, der auch in Herzogenaurach auf Platz fünf landete.

"Der Druck fehlte"

"Für das Herzogenauracher Team fehlte am letzten Spieltag der nötige Druck", zieht Club-Präsident und Mannschafts-Kapitän Peter Pantel Bilanz. Bester Spieler im Herzogenauracher Team war wieder einmal Matthias Schmid. Er stellte im Einzel sogar den Platzrekord ein: Er spielte eine 68er Runde, also fünf Schläge unter Platzstandard.

Der GCH hat sich mit dem vierten Platz in der Südstaffel eine hervorragende Ausgangssituation für die bayerischen Mannschaftsmeisterschaften geschaffen. Die endgültige Entscheidung fällt am letzten Spieltag der 2. Liga am kommenden Wochenende.

Definitiv größer als bei den Herren war die Enttäuschung bei den Herzogenauracher Damen. "Das letzte Quäntchen Glück hat gefehlt", so fasst Coach Matthias Knoblauch das Ergebnis des GCH am letzten Spieltag zusammen. Denn die Herzogenauracherinnen haben den Wiederaufstieg in die 2. Liga knapp verpasst. Sie landeten bei ihrem Heimspiel nur auf Platz zwei – mit vier Schlägen Rückstand auf das Team aus Fürth.

Beide Teams sind damit in der Tabelle mit 20 Zählern punktgleich. Da die Fürtherinnen allerdings in den fünf Ligaspielen insgesamt zwölf Schläge weniger gebraucht haben als das Team aus Herzogenaurach, muss sich dieses mit Platz zwei zufriedengeben. Kapitänin Anna Even ist mit der Leistung ihrer Mitspielerinnen trotz der Niederlage zufrieden: "Wir haben heute durch die Bank ordentliches Golf gespielt. Es war eine geschlossene Teamleistung."

Die Fürtherinnen feierten ausgelassen und gingen dazu sogar geschlossen als Mannschaft baden – im Wasserhindernis an der Spielbahn 10.

Die Herzogenauracherinnen sind sich einig: In der kommenden Saison wird das Damenteam wieder alles daran setzen aus der Regionalliga in die 2. Liga aufzusteigen. Der Teamspirit passt und das Quäntchen Glück soll dann auch wieder auf Seiten des GCH sein.

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