Damit die Erde in der Zukunft in guten Händen ist

6.12.2015, 08:57 Uhr
Damit die Erde in der Zukunft in guten Händen ist

© Foto: Berny Meyer

„Wir haben immer daran geglaubt, dass aus dem Heinershof etwas Großes und Tolles wird“, sagte Tina Sickmüller. Viele engagierte Menschen hätten den Weg dafür geebnet und dazu beigetragen, dass es wirklich dazu kam. Ihnen allen – Behörden, Sponsoren und Mitarbeitern – dankte Sickmüller und betonte: „Jeder Schritt auf diesem Weg lohnt sich.“

Bevor die Polit-Prominenz zu Wort kam, lud Sickmüller diese noch ein, „gemeinsam einen Hoffnungsbaum einzupflanzen“ — symbolisch für die Umweltstation. Dieser Baum solle Früchte tragen, wie auch gemeinsame Arbeit ja besondere Früchte trage, und Freude schenken.

Das ist es auch, was die Projektpatin des Heinershofes, die Staatsministerin für Gesundheit und Pflege, Melanie Huml, so begeistert: „Dass so viele Menschen einfach mit anpacken.“ So etwas unterstütze sie gerne. Denn Tina Sickmüller habe eine Lebendigkeit in einen Hof gebracht, der sonst vielleicht — wie so viele andere — leer stehen würde.

Nachdem der Heinershof 2013 zum Schulbauernhof gewachsen war, wird seit 1. Januar dieses Jahres hier auch Umweltbildung geboten — nur konsequent, dass jetzt auch die staatliche Anerkennung zur Umweltstation erfolgte.

Bewusstsein für Lebensmittel

„Man muss den Kindern ein Bewusstsein für Lebensmittel und einen Zugang zu gesunder Ernährung vermitteln — und das gelingt am besten, indem die Kinder es im wahrsten Sinn des Wortes be-greifen können“, so Huml. Umweltbildungs-Projekte, wie sie eine Umweltstation anbietet, sind dafür bestens geeignet. Im Vorfeld konnten sich die Gäste an verschiedenen Stationen davon überzeugen. Da wurden Maroni auf einem Pyrokocher geröstet, „Erdpralinen“ aus Erde, Senfsamen, Wasser, Ton und Zimt als Nahrung für Bienen geformt oder Steine mit Erdfarben bemalt.

Und genau darum gehe es, sagte Christoph Goppel, der in Vertretung der Staatsministerin für Umwelt und Verbraucherschutz, Ulrike Scharf, gekommen war, in seinem Grußwort — „den Kindern Verantwortung beizubringen“. Denn dann sei die Erde bei der kommenden Generation in guten Händen. Das Ziel sei erreicht, „wenn aus Betroffenen Beteiligte und aus Beteiligten Begeisterte werden“. Soll heißen: „Wenn die Kinder sehen, was mit unserer Natur passiert, sind sie betroffen; man beteiligt sie, indem man ihnen die Dinge klar macht; und dann begeistern sie sich auch dafür.“ Das leiste der Heinershof mit seinem Fokus auf einem ganzheitlichen Ansatz der modernen Umweltbildung — „mit Hirn, Herz und Hand“.

Und weil die Angebote des Heinershofes so hochwertig seien, sei der Hof nun auch anerkannte Umweltstation mit dem Qualitätssiegel Umweltbildung Bayern. „Das bekommen nur die Besten“, so Goppel. Als vorgezogenes Weihnachtsgeschnek hatte er auch noch einen Zuwendungsbescheid über 19 000 Euro im Gepäck.

Dieses Geld stockten Landrat Johann Kalb und der Pommersfeldener Bürgermeister Hans Beck spontan noch auf 20 000 Euro auf. Kalb lobte die „segensreiche Einrichtung“ und sagte: „Das ist genau das, was wir hier brauchen.“

Und auch Beck sprach von einem „Aushängeschild für die Gemeinde“. Der Heinershof sei nicht mehr wegzudenken. Hier würde „weitreichende Zukunftsbildung“ betrieben, die Kinder würden auf das Leben von morgen mit allen Gefahren und Chancen vorbereitet. Er dankte Tina Sickmüller „für immer neue Visionen und deren Umsetzung“.

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