Das 13. Tor bringt den Alligators Unglück

28.12.2018, 22:55 Uhr
Das 13. Tor bringt den Alligators Unglück

© Jürgen Hauke

Im Gegensatz zu den beiden jüngsten Partien, als schon früh Tore fielen, gab es am Freitagabend erst einmal ein längeres Abtasten. Erst nach etwa zehn Minuten drehten zunächst die Alligators auf, die durch Michael Cejka, Maximilian Otte, Michal Petrak und Vitalij Aab zu Chancen kamen.

Weiden antwortete prompt und war die nächsten Minuten am Drücker, wobei HEC-Goalie Philipp Schnierstein in der 14. Minute zuerst einen Schuss auf der rechten Seite parierte und Sekundenbruchteile später den Nachschuss links.

Dann kam die beste Minute der Gäste: Zunächst feuerte Markus Babinsky den Puck von der blauen Linie ab, der geradeaus an Freund und Feind vorbei ins Netz rauschte. Und fast im nächsten Angriff erhöhte Petrak auf 2:0, wobei er raffiniert die Scheibe hinter dem Weidener Torhüter Daniel Filimonow ins Tor trickste.

Zwei Ausfälle

Aber im zweiten Drittel kippte die Partie – vielleicht auch, weil Aab nach einem herben Zusammenprall mit der Bande schon nach dem ersten Drittel in der Kabine geblieben war und Babinsky nach einem Stockcheck in der 27. Minute nicht mehr aufs Eis konnte. Zwar erhöhte Oleg Seibel in der darauf folgenden Überzahl auf 3:0, doch jetzt kamen die Hausherren in Fahrt, immer wieder durch ihre erste Reihe mit Geisberger/Rubes/Heinisch, die bis zur 36. Minute zum 3:3 ausglich.

Dann schlug Jari Neugebauer 18 Sekunden vor der Sirene mit dem 4:3 noch einmal zurück für die Alligators, die offenbar zu sehr feierten, denn die "Blauen Teufel" trafen 13 Sekunden später zum erneuten Ausgleich. Ganze fünf Sekunden hätten die Panzerechsen nur noch überstehen müssen – das war ärgerlich.

Also alles offen vor dem Schlussdurchgang, der mit guten Höchstadter Chancen begann. Doch der erste Treffer fiel auf der anderen Seite, diesmal durch Heinisch. Die angeschlagenen Alligators gaben aber nicht auf, Verteidiger Florian Szwajda, bisher nicht als Goalgetter aufgefallen, schaffte das 5:5.

Die Spannung war nun mit den Händen zu greifen. Wieder war die erste Weidener Reihe nicht zu stoppen: Rubes markiert das 6:5. Anschließend überstanden beide Teams Unterzahlsituationen. Als der HEC Philipp Schnierstein vom Eis nahm, gelang tatsächlich Oleg Seibel 14 Sekunden vor Schluss der Ausgleich.

Kurze Verlängerung

Doch die Verlängerung währte nur kurz: Nach 40 Sekunden traf Weidens Routinier Waldowsky zum 7:6 – das abrupte Ende einer turbulenten Partie.

Für die Alligators besteht schon am Sonntag die Chance auf die Revanche, denn dann kommt es zum Rückspiel gegen die Blue Devils. Ein Sieg wäre da sehr wertvoll: Erstens um wieder bis auf einen Punkt an die Oberpfälzer heranzukommen, zweitens um den Verfolger EV Lindau Islanders aus Disatnz zu halten, der gestern zwei Punkte holte.

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