Das Gießen will bei der Hitze gelernt sein

24.7.2015, 16:39 Uhr
Das Gießen will bei der Hitze gelernt sein

© Foto: Berny Meyer

Aber was kann man tun, dass wertvolle Pflanzen und Gräser im Garten unter dieser Hitze nicht zugrunde gehen? Die Gartenfachberaterin des Landratsamtes rät „bevorzugt in der Früh den Garten ausgiebig zu wässern“, weil es morgens noch relativ kühl ist und dadurch das Wasser nicht verdunstet. Es kann somit komplett von den Wurzeln der Pflanzen aufgenommen werden.

In der Mittagszeit sollte der Garten auf keinen Fall gegossen werden, weil bis zu 90 Prozent des Wassers verdunsten würde. Darüber hinaus ist jeder Tropfen Wasser, der mittags auf eine Pflanze gerät, für diese sehr schädlich, weil das Sonnenlicht von Wasser gebündelt wird und die Pflanze buchstäblich verbrennen kann.

Wenn man den Garten öfters und dafür mit weniger Wasser gießt, ist das auch nicht effektiv, weil man auch hier wieder das Problem der Verdunstung hat.

Das Landratsamt empfiehlt daher „weniger oft, dafür deutlich mehr Wasser zu gießen“. Die hohe Wassermenge versickert tiefer in den Boden und die Gräser bilden tiefere Wurzeln. Das Resultat sind robustere Grashalme, die auch ein satteres Grün zeigen

Um zu garantieren, dass möglichst viel Wasser im Boden bei den Wurzeln ankommt, sollte man die Grashalme in dieser heißen Phase am besten nicht mähen oder das gemähte Gras auf dem Rasen liegen lassen, da dies zum „Festhalten“ des Wassers dient und dadurch das Problem der Verdunstung reduziert wird.

Somit könne man den Pflanzen im Garten eine angenehme Abkühlung verschaffen. Sie werden es einem durch tolle Blütenpracht und durch intensive Farben und Düfte im Garten danken.

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