Den Alligators glückt der Zwischenrunden-Auftakt

20.1.2017, 23:25 Uhr
Die Rollen vor dem Spiel waren klar verteilt: Die Höchstadt Alligators waren gegen den TSV Peißenberg klarer Favorit. Diesem Anspruch wurde der HEC beim 5:2-Sieg auch gerecht.

© Thomas Hahn Die Rollen vor dem Spiel waren klar verteilt: Die Höchstadt Alligators waren gegen den TSV Peißenberg klarer Favorit. Diesem Anspruch wurde der HEC beim 5:2-Sieg auch gerecht.

Daniel Juns Worte waren eindeutig, es ist wohl ausgeschlossen, dass seine Mitspieler sie nicht verstanden haben. „Alle erwarten einen Sieg – und ich natürlich auch“, hatte er vor dem Spiel seiner Höchstadt Alligators gegen den TSV Peißenberg gesagt. Der HEC müsse, so Jun, „sofort zeigen“, dass er als Favorit nur eines will: gewinnen. Und es gelang den Alligatoren, sie besiegten die „Eishackler“ aus Peißenberg verdient mit 5:2 (2:1, 2:0, 1:1).

Die Gäste scherten sich um die vermeintliche Rollenverteilung zu Beginn des Spiels allerdings herzlich wenig und begannen frech. In den ersten zwei Minuten kam der HEC kaum in die Nähe des Peißenberger Tors, danach befreiten sich die Alligators immer mehr und gingen nach fünf Minuten in Führung. Die zweite Offensivreihe mit den Lenk-Brüdern spielte sich vor das Tor, André passte auf Lukas, der den Puck aus kurzer Distanz ins rechte obere Eck schlenzte.

Der HEC drängte nun auf das zweite Tor, Martin Vojcak zielte wenig später etwas zu ungenau. Doch nach knapp zehn Minuten wurden die Höchstadter Bemühungen belohnt: Daniel Jun legte frei vor dem Tor uneigennützig quer auf Ales Kreuzer, der keine Probleme hatte, zum 2:0 einzuschieben. Michal Petrak hätte kurz darauf fast das 3:0 nachgelegt. Die Gäste kompensierten ihre technische Unterlegenheit dagegen mit Härte – und kassierten reihenweise Strafminuten. Doch auch eine doppelte Überzahl konnte der HEC nicht für ein weiteres Tor nutzen.
Die Peißenberger Härte bekam zwei Minute vor Ende des ersten Drittels Jiri Ryzuk zu spüren, der nach einem Bandencheck auf dem Eis liegen blieb, aber weiterspielen konnte. In Überzahl lief der HEC in einen Konter, den ersten Schuss von Tylor Wiseman konnte Torwart Philipp Schnierstein noch parieren, beim Nachschuss war er aber machtlos (18:45).

Im zweiten Drittel drückten die Gäste zunächst auf den Ausgleich, Schnierstein verhinderte das 2:2 aber. Anschließend befreite sich der HEC wie schon im ersten Durchgang, Peißenberg kam kaum mehr zu Chancen, stattdessen zeigten sich die Alligators hungrig. Im Powerplay kurvte Petrak um das gegnerische Tor, im Gestocher kam der Puck erst zu Daniel Sikorski, Richard Stütz traf zum umjubelten 3:1.
Der Treffer gab Höchstadt Sicherheit, Dzemla, Kreuzer und Heilman scheiterten danach an Felix Barth im Peißenberger Tor. Als die Uhr die letzte Minute des Drittels verkünden wollte, passte Dan Heilman auf Michal Petrak, der zum vierten Mal für den HEC traf (39:00). Pause. Durchatmen.

Maximilian Malzatzki erwischte die Alligators dann eiskalt. 41 Sekunden waren im dritten Drittel gespielt, Dan Heilman war wegen Beinstellens gerade auf die Strafbank gefahren, da traf Peißenberg zum 2:4. Wieder hatte es der HEC dem Bayernliga-Fünften viel zu einfach gemacht.

"Wir holen die Meisterschaft"

Der witterte anschließend wieder seine Chance und störte das Spiel des HEC mit hartem Einsteigen. Die Alligators ließen sich davon aber nicht beirren, Daniel Jun und Michal Petrak kamen zu weiteren Chancen. Sieben Minuten vor dem Ende spielte Dan Heilman zu Kapitän Daniel Sikorski, der gelassen blieb, den Torwart ausguckte und den Puck ins Tor schlenzte.

Auf den mit nur 522 Zuschauern spärlich gefüllten Rängen sangen die Fans nun „Wir holen die Meisterschaft“, minutenlang, auf dem Eis tat sich nicht mehr viel. Der erste Schritt hin zum großen Ziel ist getan, am Sonntag geht es beim ESC Dorfen weiter.

Verwandte Themen


Keine Kommentare