Der Habicht wurde genau beleuchtet

21.4.2015, 16:12 Uhr
Der Habicht wurde genau beleuchtet

© Foto: privat

Zunächst bedankte sich der Vorsitzende Stefan Arneth bei Maria Fischer, die seit 25 Jahren dem Verein die Treue hält. 2. Bürgermeister Günter Schulz überreichte ihr eine Anstecknadel für 25 Jahre Vereinszugehörigkeit.

Den Vogel des Jahres 2015, den Habicht, stellte dann Petra Arneth vor: Als Hühnerdieb verrufen, zähle der Habicht zur am stärksten verfolgten Vogelart. Das Habichtweibchen ist ein Bussard großer Vogel mit einer Größe von etwa 60 Zentimetern und einer Spannweite von 1,15 Metern, das Männchen ist mit einer Größe von etwa 50 Zentimetern und einer Spannweite von einem Meter etwas kleiner.

Der Bestand in Deutschland wird auf 11 500 bis 16 500 Brutpaare geschätzt (Stand 2009). Der Habicht ist auch in der Region das ganze Jahr über zu sehen. Der Mensch setze den Habicht auch als Jagdtier ein: zum Beispiel an Flughäfen, um Vögel zu jagen, die den Luftverkehr gefährden könnten.

Füttern nicht nötig

Schließlich war der Vogelschutz ein weiteres Thema. Der vergangene Winter sei — wie im vorherigen Jahr — ausgefallen, daher sei Füttern der Vögel eigentlich gar nicht nötig gewesen, dennoch habe man 1,5 Säcke Vogelfutter verbraucht. Um den Vögeln zu zeigen, wo sie, wenn nötig, Futter finden, habe man ihnen auch bei Plusgraden etwas Futter angeboten.

Die milde Witterung komme vielen Vogelarten zugute, hieß es in der Versammlung weiter. Wie die Wintervogelzählung im Januar ergeben habe, erobert sich die Kohlmeise Platz eins zurück, die dank milder Temperaturen drei Mal brütet. Auch der Bestand der Amseln zeige leichten Aufwärtstrend, zum Teil auch wegen dreier Bruten.

Zaunkönige erleiden bei kalten Winter oft hohe Verluste, da der Winter 13/14 mild und schneearm war, wurden so viele wie noch nie gezählt. Erholt habe sich auch der Eisvogel, heuer wurden doppelt so viele gezählt wie im letzten Jahr. Der Silberreiher nehme stark zu, er sei stärker vertreten als der Graureiher.

Unter Sonstiges dankte der Vorsitzende allen Vereinsmitgliedern, die beim Schmücken des Osterbrunnens in Förtschwind geholfen haben. Arneth berichtete ferner, dass im letzten Jahr auf dem Pfarrhaus eine Nisthilfe für Störche angebracht wurde, damals sei sie aber leer geblieben. Heuer habe dagegen ein Pärchen den Horst belegt und bereits mit dem Brutgeschäft begonnen

Die Homepage des Vereins sei im Moment nicht aktuell, Maximilian Enkert und Martin Arneth haben die Seite neu gestaltet, die in Kürze online sein werde. Der Vorsitzende wies noch auf den nächsten Termin des SVSV hin: Vogelstimmenwanderung in Förtschwind am Donnerstag, 14. Mai, Treffpunkt ist um 6 Uhr am Feuerwehrhaus in Förtschwind. Am Sonntag, 17. Mai, 6 Uhr, für Interessierte die Vogelstimmenwanderung in Oberköst oder am Pfingstmontag, 25. Mai, 7 Uhr, in Schlüsselau.

Der Termin für die Stunde der Gartenvögel sei heuer vom 8. bis 10. Mai. Hier können Bürger wieder eine Stunde lang Vögel zählen und an LBV melden. Schließlich sollen Mitglieder die Ankunft des Kuckucks melden. Einige Vereinsmitglieder haben den Kuckuck bereits in dieser Woche gehört. Stefan Arneth will dies dem LBV melden.

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