Der "Held" der Uni

28.5.2017, 15:24 Uhr
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Und das nach einer langen, harten Saison für den "Junior", der ja erst im Herbst sein Studium im Sportmanagement in den USA aufgenommen hatte. Der 25-Jährige aus Biengarten hat sich schnell innerhalb seines Teams hochgearbeitet.

Für diese US-weiten Meisterschaften in Bradenton (Florida) waren stets nur die besten 20 der "zweiten Liga" qualifiziert. Grau schaffte es tatsächlich, sogar zwei Starts zu ergattern: über seine bisherige Lieblingsdistanz von 1500 Meter und über die 5000 Meter, wo er im Frühjahr jeweils persönliche Bestzeiten aufgestellt hatte.

Doch an diese kam er – sowohl wegen des harten Programms in Bradenton als auch wegen seines früher liegenden Saisonhöhepunkts – in Florida nicht mehr heran.

Über 1500 Meter hatte er am Donnerstag seinen Vorlauf zwar als Vierter beendet und sich damit direkt für das Finale am Samstag qualifiziert, "doch schon da wirkte er mir nicht mehr sonderlich frisch", so sein Heimtrainer Markus Mönius vom LSC Höchstadt.

Ein Eindruck, der sich im Finale bestätigte. Erst lief er hinten im Pulk mit, dann gab er richtig Gas, übernahm in der letzten Runde sogar die Führung. Offenbar hatte er sich damit allerdings etwas übernommen. Denn im Schlussspurt zog ein Konkurrent nach dem anderen wieder an ihm vorbei. Mit 3:52,68 Minuten reichte es am Ende letztlich zu Platz acht – und dem ersehnten ersten (und einzigen) Punkte für die "Screaming Eagles"; alle anderen Kommilitonen waren entweder im Vorlauf ausgeschieden oder nicht unter die Top Acht gekommen. An seine persönliche Bestzeit von Mitte April (3:45,14) kam Bastian Grau aber nicht ansatzweise heran in diesem taktischen Meisterschaftsrennen.

Hart wurde es knapp zweieinhalb Stunden später: Mit schweren Beinen ging er auf die 5000 Meter, wo er vor einigen Wochen erstmals unter 14 Minuten geblieben war. Daran war diesmal nicht zu denken. Immerhin kämpfte er sich vom zwischenzeitlich 19. und letzten Platz noch vor auf Rang 15 in noch achtbaren 14:41,95.

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