Dezimierte Shorthorns verspielen die Tabellenführung

14.2.2016, 21:13 Uhr

Dabei waren für die TS gegen die Oberpfälzerinnen eigentlich schon sichere zwei Punkte eingeplant. Aber die Herzogenauracherinnen mussten wie berichtet extrem ersatzgeschwächt in die Oberpfalz reisen und konnten die Ausfälle diesmal nicht kompensieren. Lediglich sieben Aurachstädterinnen konnten sich auf die Reise in die Oberpfalz machen.

„Klar hatten wir viele Ausfälle zu verkraften, aber dahinter wollen wir uns nicht verstecken. Wäre in der ein oder anderen Situation Fortuna mal auf unserer Seite gewesen, hätten wir die Partie durchaus gewinnen können“, sagte Trainer Markus Schönmüller nach dem Spiel. Ab jetzt, so der Coach, dürften keine Ausreden mehr zählen, damit die Shorthorns ihr Ziel, die Saison als Tabellenerster abzuschließen, erreichen können. „Dazu müssen wir jetzt schlicht alle ausstehenden Partien gewinnen. Das ist mit dieser Mannschaft durchaus drinnen und so bleiben wir trotz der Niederlage optimistisch“, so Schönmüller.

Vorwerfen konnte man den Shorthorns nach dem Spiel tatsächlich nur wenig. Die sieben verbliebenen Spielerinnen gaben von Beginn an alles und starteten solide in die Partie. Die starke Barbara Hartz übernahm das Kommando und zog ein ums andere Mal erfolgreich zum Korb. Die Regensburgerinnen hielten mit einer respektablen Teamleistung dagegen und fanden meist die am besten positionierte Mitspielerin.

Basketball vom Feinsten

Ohne einen Anflug von Egoismus ließen die Oberpfälzerinnen den Ball zirkulieren und zeigten Bayernliga-Basketball vom Feinsten. So konnten sie mit einer 12:10-Führung das erste Viertel beenden.

Der zweite Durchgang sollte für beide Mannschaften ein Viertel zum Vergessen werden. Wie Schönmüller sagte, war Fortuna an diesem Tag in der Sporthalle in Regensburg mit Sicherheit nicht anwesend.Über das gesamte Viertel wiederholte sich folgende Szene fast pausenlos: Beide Mannschaften zeigten an sich schöne Kombinationen und erspielten sich gute Abschlussmöglichkeiten, nur der Korb war wie vernagelt.

Egal aus welcher Distanz, egal welche Spielerin es probierte, die Wurfversuche gingen serienweise daneben. So endete das zweite Viertel mit 8:6 für die Gastgeberinnen, was ihnen eine 20:16-Halbzeitführung einhandelte.

Im dritten Viertel besserte sich die Trefferquote. Bei der TSH gelangen Eva Haberzettl einige Körbe und auch Barbara Hartz konnte weitere Zähler auf die Anzeige bringen. Doch die Hausherrinnen behielten weiter das Kommando. Feistenauer, die mit 13 Punkten Topscorerin der Ihrigen war, konnte von der Verteidigung der Herzogenauracherinnen einfach nicht kontrolliert werden und punktete kontinuierlich für die Regensburgerinnen. So setzten sich die Gastgeberinnen Stück für Stück ab und die Shorthorns lagen vor dem Schlussabschnitt bereits mit 33:24 in Rückstand.

Im letzten Viertel versuchten die Aurachstädterinnen noch einmal alles, um das Spiel zu drehen. Sie spielten wechselnde Verteidigungen, pressten über das ganze Feld und stellten sich einfach in die Zone, in der Hoffnung die Regensburgerinnen würden ihren Rhythmus in der Offensive verlieren, aber diese taten ihnen den Gefallen nicht.

Tapferer Kampf

Auf der Gegenseite lief bei den Herzogenauracherinnen in der Offensive wenig zusammen und so konnten die tapfer kämpfenden Shorthorns das Spiel nicht mehr drehen und verloren letztlich verdient mit 47:38. Dennoch können sie weiterhin aus eigener Kraft den ersten Tabellenplatz erreichen, dafür müssen sie allerdings die nun an der Tabellenspitze stehenden Damen aus Marktheidenfeld besiegen.

TSH: Babler 2, Bimazubute 6, Haberzettl 4, Hartz, B. 18, Hartz, U., Tribula 6, Wittmann 2.

Keine Kommentare