„Die Favoritenrolle erst verdienen“

7.10.2016, 17:28 Uhr
„Die Favoritenrolle erst verdienen“

© Foto: Roland Huber

Zum Auftakt müssen die Shorthorns in die Oberpfalz reisen und dort auf die Regensburg Baskets treffen. Mit im Kader der Gäste sind zwei Hochkaräterinnen, die ihre Klasse schon jahrelang für die TSH unter Beweis gestellt hatten und die individuelle Klasse der Mannschaft unheimlich erhöhen werden.

Jana Ulbig kehrt nach einem Auslandssemester zurück, und Anne Pfister hat sich beruflich wieder in den mittelfränkischen Raum orientiert. Während Ulbig die kleine Riege um Barbara Hartz und Katharina Dathe unterstützen und dabei für Basketball im Höchsttempo sorgen wird, nimmt Anne Pfister eine bisher etwas vakante Position bei den Shorthorns ein. Sie ist ein „klassischer Vierer“, wie man im Basketballjargon sagen würde, also eine Spielerin, die groß und schnell ist und trotzdem mit dem Ball umgehen kann und eine Art zweiten Aufbauspieler gibt.

Somit findet sich im Kader der TSH keine Schwachstelle mehr und wahrscheinlich könnte man in dieser Besetzung auch ohne größere Probleme in der Regionalliga antreten. Aber natürlich muss das Potential einer Mannschaft auch immer erst auf das Parkett gebracht werden und so warnt Trainer Markus Schönmüller zurecht: „Auch wenn wir uns personell stark verbessert haben, müssen wir die beiden Neuen erst in unser Spiel integrieren. Dazu haben wir schon häufig gesehen, dass Hybris der Anfang des Niedergangs ist und so müssen wir mit einer großen Ladung Demut in die Saison gehen. Regensburg ist eine Wundertüte, da man kaum eine Spielerin aus der Vorsaison kennt. Wir müssen absolut entschlossen in das Spiel gehen und uns die Favoritenrolle so schnell wie möglich auf dem Feld verdienen.“

Um dieses Ziel zu erreichen, kommt wohl ein weiterer Pluspunkt zum Tragen. Die Mannschaft ist in ihrem Kern zusammengeblieben und ist nun schon im vierten Jahr größtenteils unverändert. Auch auf der Trainerposition herrscht mit Schönmüller seit Jahren Konstanz, und so kennen sich Team und Trainer in- und auswendig. Dadurch sollte auch die (Re-)Integration von Jana Ulbig und Anne Pfister ohne größere Probleme gelingen.

Noch tiefer besetzt

Dazu ist die Mannschaft in dieser Saison noch tiefer besetzt als schon in der Vorsaison. So kann Schönmüller eigentlich eine Rotation mit zwölf Spielerinnen spielen, ohne dabei einen größeren Qualitätsverlust befürchten zu müssen. Dementsprechend schnell und intensiv werden die Shorthorns heuer agieren.

Über die Regensburgerinnen ist im Vorfeld der Saison nur wenig bekannt geworden. Sie haben einige hoffnungsvolle Jugendspielerinnen in die „Erste“ integriert, und es wird interessant werden, wie sie sich auf dem ungewohnten Terrain schlagen. Dazu kommen noch einige unbekannte Neuzugänge.

Schönmüller geht jedenfalls professionell an das Spiel heran: „Egal, wer da gegen uns antritt, wir werden zu hundert Prozent fokussiert in die Partie gehen und alles tun, um den Saisonstart erfolgreich zu gestalten.“

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