Die Wüstners: Mit beiden Beinen im öffentlichen Leben

24.11.2017, 18:16 Uhr
Die Wüstners: Mit beiden Beinen im öffentlichen Leben

© Foto: Edgar Pfrogner

Die Glückwünsche der Stadt überbrachte Bürgermeister German Hacker in die Kellergasse, wo Wüstners seit 2007 wohnen. Wohlvorbereitet kam der Bürgermeister, nämlich mit Appetit auf den Frankfurter Kranz, für den seine Kreistags-Kollegin einen gewissen Ruf genießt, ähnlich wie für ihr politisches Wirken.

Die Christsoziale mischt seit 1985 in der Kommunalpolitik mit, saß 24 Jahre lang im Stadtrat, war zwölf Jahre lang stellvertretende Bürgermeisterin, Gründungsmitglied der Frauenunion und der überparteilichen Gruppe der politischen Frauen in Herzogenaurach. Um ihr Kreistagsmandat will sie sich bei der Wahl 2020 nicht mehr bewerben. Mit 72, sagt sie, fühlt sie wachsende Freude am Nichtstun.

Ehemann Bernd Wüstner ist nicht minder ehrenamtlich geprägt. Als Elektrotechnik-Ingenieur hat er bei Siemens bzw. der einstigen KWU den Schnellen Brüter mit ent- und auch mit abgewickelt, als Schatzmeister des ASV Niederndorf ist er ein Dauerbrenner — seit 33 Jahren.

Zusammen haben Wüstners die Tanzsport-Abteilung des ASV mit aus der Taufe gehoben. Die positiven Wirkungen des Sports führte das Paar gewissermaßen auch zusammen. Im heimatlichen Ansbach war Bernd Wüstner der Star im Turnverein, dem Doris 1957 auch beitreten und so ein wenig abnehmen sollte. Der "schöne Mann mit Muskeln" (Doris Wüstner) verliebte sich, und nach Bundeswehr, Studium und auch etwas Lebens-Umweg wurde vor 50 Jahren in Nürnberg Langwasser geheiratet.

Schön, sagt das Jubelpaar, dass auch die folgende Generation das öffentliche Engagement auf ihre Art fortsetzt, Tochter Silke lebt mit Familie in Rosenheim, Sohn Bernd in Herzogenaurach. Doris und Bernd Wüstner sind sechsfache Großeltern.

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