Dienst für Tausende von Bewohnern und Einpendlern

21.1.2018, 16:23 Uhr
Dienst für Tausende von Bewohnern und Einpendlern

© Fotos: Leverenz

Getreu des Wahlspruchs der Herzogenauracher Wehr, "Unsere Freizeit für die Sicherheit in unserer Stadt", verrichten sie nun schon seit Jahrzehnten zuverlässig ihren Dienst. Aus den Händen von Landrat Alexander Tritthart erhielten Roland Kern und Klaus Philipp ihre Ehrenurkunde für 40 Jahre aktiven Dienst in den Einsatzgruppen der Feuerwehr. Eine Ehrung für 25 Jahre aktiven Dienst konnte Kreisbrandrat Matthias Rocca entgegennehmen, dessen Heimatbasis die Herzogenauracher Feuerwehr ist.

Von Jugend an

Wie der Landrat sagte, zeichnete sich Matthias Rocca von frühester Jugend an durch seine Begeisterung für das Feuerlöschwesen aus und legte stets besonderen Wert auf eine kontinuierliche Aus- und Weiterbildung. Im Alter von nur 29 Jahren übernahm er 2007 als Kommandant die Führung der Herzogenauracher Feuerwehr. In seiner Amtszeit trieb er dort die Erneuerung des Fahrzeugparks und der Gerätehäuser mit Engagement voran. Heute ist Rocca als Kreisbrandrat für die fast 80 Feuerwehren im gesamten Landkreis Erlangen-Höchstadt verantwortlich.

Dienst für Tausende von Bewohnern und Einpendlern

Für ihre 20-jährige aktive Tätigkeit in der Feuerwehr zeichnete Vorstand Thomas Geiger zudem Sebastian Bock, Sabrina Stäbler und Marco Weiß aus. Zehn Jahre aktiven Feuerwehrdienst leisteten Pascal Gumbrecht, Bastian Kreiner, Christian Matthäus, Jürgen Mayer, Hans Heiko Ross und Ajdin Sainovic.

Von 246 Einsätzen in 2017 mit insgesamt 4563 Einsatzstunden berichtete Oberbrandmeister und erster Kommandant Rainer Weber. Darunter befanden sich 40 Brandeinsätze und 112 Hilfeleistungen, bei denen 12 Personen gerettet werden konnten, aber auch zwei Kameraden verletzt worden sind. Weber dankte seinen 120 ehrenamtlichen Kräften für ihren Einsatz und ihren Familien für das entgegengebrachte Verständnis. Einen besonderen Dank richtete er an die ansässigen Firmen, die ihre Mitarbeiter für solche Einsätze großzügig freistellten. Abschließend konnte er einige Ernennungen verkünden, bei denen besonders der Schritt von sieben Feuerwehrmannanwärtern zum Feuerwehrmann für die gute Nachwuchsarbeit der Wehr spricht.

Für den Spielmannszug erstattete Jasmin Gumbrecht Bericht. Mit 41 aktiven Spielleuten hat der Spielmannszug der Feuerwehr Herzogenaurach eine herausragende Größe und ist bis weit über die Landkreisgrenzen hinaus bekannt. Zufrieden berichtete sie, dass aus Vereinsmitteln neue Stiefel für die Spielleute angeschafft werden konnten – gerade rechtzeitig für die im Karneval anstehenden Auftritte in Mainz und Wiesbaden. Außerdem sieht der Spielmannszug gespannt den Auftritten bei den Feierlichkeiten zum 150-jährigen Bestehen der FFW entgegen (Bericht über die Ehrungen beim Spielmannszug folgt).

Starke Belastung

In seinem Grußwort betonte Bürgermeister German Hacker, dass die Feuerwehr nicht nur für die Sicherheit der 24 500 Herzogenauracher Bürger, sondern auch für die der täglichen Einpendler in die Stadt sorgen würde. Er dankte den Feuerwehrleuten für ihre Arbeit, die teilweise eine starke emotionale Belastung mit sich bringen würde. Landrat Alexander Tritthart schloss sich diesen Worten an und verwies darauf, dass es keine Selbstverständlichkeit sei, dass Leute von zu Hause oder von ihrer Arbeitsstelle zu Einsätzen fahren, ohne zu wissen, was sie erwartet, und ob sie auch heil wieder nach Hause kommen. Er wünschte sich, dass sich die Bevölkerung nicht nur auf die Hilfe der Feuerwehr verlässt, sondern deren Arbeit auch aktiv unterstützt.

 

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