Drei Pommersfeldener dürfen zur "Deutschen" fahren

1.5.2017, 17:11 Uhr
Drei Pommersfeldener dürfen zur

© Foto: mfl

Luis Dressel trat zum ersten Mal in der höheren Klasse Jugend B bis 42kg an und traf hier im Finale auf Roman Schütz vom Kickbox-Verein Marbach. Schütz, mit mehr Wettkampferfahrung ausgestattet, machte auch gleich mächtig Druck und landete einen Treffer nach dem anderen, bis Dressel sich auf ihn eingestellt hatte. Dann gestaltete sich der Kampf etwas ausgeglichener, allerdings brachte der Favorit seine Führung gekonnt über die Zeit. In seiner regulären Gewichtsklasse bis 37kg, landete Dressel nach einem klaren 9:2- Sieg gegen einen Kämpfer aus Neumarkt am Ende nur auf Platz vier.

Bei den gleichaltrigen und gleich schweren Mädchen lieferte Jana Fleischmann gegen die Zehnte der Deutschland-Rangliste, die Mallersdorferin Franziska Münsterer, einen echten Krimi ab. Der Kampf wogte hin und her, nach der regulären Kampfzeit stand es 4:4, und es ging in die Verlängerung. Die endete wieder unentschieden (7:7), sodass der "Sudden Death" – der nächste Punkt entscheidet – her musste. Münsterer stürmte los und kassierte zwei Fäuste von Jana Fleischmann, die sich somit den Titel sicherte.

In der höherer Gewichtsklasse bis 42kg stand sie ebenfalls im Finale. Gegen die schnellen und guten Beintechniken der älteren und erfahreneren Seubersdorferin fand Fleischmann jedoch keine Antwort.

Für Yasmin Wolf verlief der Wettkampftag noch dramatischer. Auch sie stand in ihrer und in der nächsthöheren Wettkampfklasse im Finale. Bei der Jugend A bis 65kg hieß ihre Gegnerin Karina Melnik aus Marbach. Wolf dominierte den Kampf, fühlte sich aber mehrfach benachteiligt. Am Ende des Fights führte Wolf mit zwei Punkten Vorsprung, den die Marbacherin in den letzten Sekunden ausglich. In der Verlängerung das gleiche Spiel: Wolf zog davon, Melnik glich nochmals aus und gewann im "Sudden Death".

In der Klasse Juniorinnen bis 70kg, die gleich anschließend folgte, ließ Wolf gegen Lea Wimmer (SVE Seubersdorf) ihren Frust aus und siegte klar. Im Finale war die DM-Dritte von 2016, Franziska Moser, weitgehend überlegen. Den einen oder anderen schönen Treffer landete Yasmin Wolf dennoch, bevor ein Kopftreffer von Moser, die für den KSV Geisenhausen startet, den Fight beendete.

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