Durchmarsch in die Bezirksoberliga?

28.4.2016, 00:00 Uhr
Durchmarsch in die Bezirksoberliga?

© Foto: Nikolaus Spörlein

Am Dienstag trafen sich die Funktionäre der JFG zu ihrer ordentlichen Hauptversammlung im Sportzentrum des TSV Neuhaus und ließen das vergangene Jahr Revue passieren, wobei die „Macher“ auf eine unvergleichliche Erfolgsgeschichte blickten. Vor elf Jahren nämlich wurde diese Spielgemeinschaft auf Drängen des Aktivpostens des TSV Röttenbach, Kurt Endruschat, in Neuhaus ins Leben gerufen.

Seinerzeit, erzählten nun Endruschat, seines Zeichens zuständig für Finanzen im Verein, und sein Kollege Bernd Wegner, aktuell der Vorsitzende des Vereines, vom FC Dechsendorf, unterschrieben spontan 15 Personen die Gründungsurkunde. Bis es im April 2005 zu dieser historischen Sitzung kam, verging laut Endruschat ein ganzes Jahr der Vorbereitung mit Besprechungen in monatlicher Folge.

Neben Neuhaus, Dechsendorf und Röttenbach plagten auch den TSV Hemhofen und die SpVgg Zeckern Personalnöte, sodass es immer schwieriger wurde, in Eigenregie elf Mann auf den Platz zu bekommen.

Zeckern und Hemhofen gesellten sich anfangs also auch zu dieser großen Spielgemeinschaft. In den Monaten nach der Gründungsphase habe sich laut Kurt Endruschat gezeigt, dass insbesondere die Jugendarbeit in Hemhofen und Zeckern durchaus weiter auf eigenen Beinen stehen könne. Die beiden Vereine wollten zunächst ihre komplette Eigenständigkeit nicht aufgeben. Heute allerdings setzt sich die Juniorenfördergemeinschaft auch aus diesen beiden Vereinen wieder zusammen; Hemhofen und Zeckern traten in der Saison 2013/2014 dem Spieleverbund erneut bei.

„Es ging vornehmlich darum, gemeinsam einen Spiel- und Trainingsbetrieb aufrecht zu erhalten“, meinte Jakob Stumpf vom TSV Neuhaus, der derzeit Vizevorsitzender der JFG ist. Man schrieb sich schon bei der Gründung der Zweckgemeinschaft auf die Fahnen, im Verbund die Förderung von Talenten zu forcieren und sie fit zu machen für die ersten und zweiten Mannschaften der jeweiligen Stammvereine, so Wegner.

Prompt konnte man 156 Mitglieder, 140 davon aktive Spieler, dem Verband melden, hieß es. Diese Zahl nahm mit dem Abgang von Hemhofen und Zeckern natürlich wieder ab und pendelte sich bis 2013 bei rund 150 jugendliche Fußballer ein.

Als Hemhofen und Zeckern wieder zur JFG stieß, schnellte die Mitgliederzahl wieder auf jenseits von 180, um sich in der aktuellen Saison auf zwischen 160 und 170 aktive Mitglieder einzupendeln. Mal konnte die JFG fünf Mannschaften dem BLSV melden, mal acht, in der laufenden Saison sind laut Endruschat sieben Mannschaften im Spielbetrieb.

Die Schwankungen erklärt Wegner mit den unterschiedlichen Jahrgangsstärken in den Stammvereinen, wenn Meldungen aus dem E-Jugend-Bereich der Heimmannschaften für die D-Jugend der JFG ausbleiben. Hinzu komme, dass immer wieder Jugendliche aus der A-Jugend in Erste Mannschaften wechseln. Oliver Bech, der Kapitän der B 1-Junioren, die aktuell noch in der Kreisliga um Punkte kämpfen, wäre so ein Vorzeigefußballer aus den Reihen der Juniorenfördergemeinschaft, denn sein Kader führt derzeit die Kreisliga an.

Personalmangel kündigt sich an

Und sie gewannen am vergangenen Freitag auch das Spitzenspiel gegen den Tabellenzweiten aus Auerbach mit 3:1. Ein Durchmarsch in die Bezirksliga kündigt sich an. Seine Jungs werden von Daniel Schulz trainiert, der für den TSV Röttenbach mit der Ersten Mannschaft aufläuft.

Schulz ruft seine Jungs montags ab 17.45 Uhr nach Zeckern zum Training, mittwochs ab 17.30 auf die Plätze des TSV Röttenbach. Wegen diverser Abgänge in die A-Jugend und voraussichtlich weniger Wechsel (Jahrgangsschwäche) zur JFG aus den Stammvereinen, befürchtet Kurt Endruschat allerdings für die nächste Saison „einen gewissen Personalmangel“ bei den B 1-Junioren, weshalb man bei der JFG Ausschau hält, um die Lücken zu füllen.

Keine Kommentare