Ein Gipfeltreffen mit Endspiel-Charakter

4.3.2016, 19:05 Uhr
Ein Gipfeltreffen mit Endspiel-Charakter

© Foto: Edgar Pfrogner

Um 17 Uhr wird in der Gymnasiumshalle die Partie des Tabellenzweiten gegen den Spitzenreiter beginnen. Die Shorthorns weisen eine Bilanz von 14:2-Siegen auf, die Gäste haben erst eine Niederlage kassiert: im Hinspiel gegen die Herzogenauracherinnen – und diese fiel mit 39:58 durchaus deutlich aus. Die Gastgeberinnen müssen gewinnen, weil Marktheidenfeld gewiss keine zwei Spiele mehr verlieren wird. Dementsprechend ist es ein Do-or-Die–Spiel.

Dabei darf sich das Publikum auf Eva Barthel freuen, die mit 20,7 Punkten pro Partie die ganz klare Nummer eins in der Topscorerliste darstellt und durch ihre grazile und flinke Spielweise eine wahre Augenweide in Sachen basketballerischen Ästhetik ist.

Ihre wichtigste Unterstützerin ist eine Ur-Herzogenauracherin und eine Dame, die den TSH-Basketball über Jahre mitgeprägt hat. Margret Pfister kehrt wieder in ihre Heimatstadt zurück. Mit 12,6 Punkten pro Partie und vor allem durch ihr hervorragendes Allroundspiel kann die ehemalige Bundesligaspielerin zu jeder Zeit eine Partie entscheiden. Doch ihre Kontrahentinnen kennen selbstredend auch ihre Schwächen.

Die restlichen Marktheidenfelderinnen sind allesamt gestandene Bayernligaspielerinnen, die ganz genau wissen, wann sie was zu machen haben und auch schon bewiesen haben, dass sie auch ohne ihre beiden Topspielerinnen Spiele gewinnen können. Während die TSH die beste Verteidigung der Liga stellt, hat Marktheidenfeld die beste Offensive vorzuweisen und so wird es auch ein Duell zweier Basketballphilosophien werden.

Und hier hat sich Trainer Markus Schönmüller einige Kniffe einfallen lassen. „Wir werden viel mit wechselnden Verteidigungen arbeiten, sodass sich die Marktheidenfelderinnen immer wieder auf neue Spielsituationen einstellen müssen. Mit Barthel und Pfister haben sie zwei Ausnahmespielerinnen in ihren Reihen, die nur schwer zu stoppen sind. Aber zu zweit wurden bislang nur wenige Spiele gewonnen und so setzen wir auf unsere tiefere Mannschaft.“

Diese soll durchgehend den Druck und das Tempo hochhalten. Darüber hinaus hänge in diesem Spiel sicher viel von der Tagesform ab, da beide Teams basketballerisch etwa auf gleichen Niveau seien. Schönmüller: „Deshalb haben wir auch viel mental gearbeitet und freuen uns jetzt schon auf die Partie.“

Ein weiterer Grund, weshalb die Herzogenauracherinnen mit einem guten Gefühl in das Spiel gehen können, ist, dass voraussichtlich alle Spielerinnen wieder an Bord und einsatzbereit sind. Nachdem in den vergangenen Wochen immer wieder Akteurinnen ausgefallen waren, haben mittlerweile alle Kadermitglieder ordentlich Spielerfahrung sammeln können. Dabei konnte Trainer Schönmüller feststellen, dass eigentlich alle seine Spielerinnen absolut bayernligatauglich sind.

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