Eine große Palette

29.6.2014, 18:23 Uhr

Für dieses Jahr, sprich Ausbildungsbeginn im September, sagten die beiden Ausbilder Bernhard Kratz und Karl-Heinz Forstner, sei man quasi ausgebucht. Rund 140 Lehrlinge treten demnach in wenigen Wochen ihre Ausbildung bei Schaeffler an, und meistens werden sie nach ihrer Lehre auch im Betrieb übernommen. Sei es als Kaufmännische Angestellte, Technische Zeichner, Werkzeugmacher, Elektroniker, Industriekaufmann/frau, Mechatroniker oder Produktdesigner, um nur einige dieser Ausbildungsberufe bei INA zu nennen.

Seltene Ausbildungswahl

Der 16-jährige Absolvent der Mittelschule, Andreas Vogelsang aus Mühlhausen, hat sich für einen Beruf entschieden, den bei Schaeffler nicht viele lernen, um genau zu sein, sind es laut Kratz in diesem Jahr lediglich sechs Auszubildende. Zum Vergleich: Als Industriemechaniker werden in diesem Jahr 24 Lehrlinge ausgebildet.

Vogelsang lernt 3,5 Jahre lang Zerspanungsmechaniker, vielleicht klappt seine Ausbildung sogar in drei Jahren, meinte der Lehrling und schielt auf ein Zeugnis, in dem mindestens die Note zwei steht. Im September vergangenen Jahres angefangen, erinnerte er sich, dass man sich bei Schaeffler mindestens ein Jahr vor Ausbildungsbeginn online bewerben müsse, schließlich würden in allen Ausbildungsjahren- und Berufen bei INA gut 450 Lehrlinge qualifiziert.

Im ersten Lehrjahr von Vogelsang ging es also hauptsächlich um Materialkunde, um Fräsen, Drehen, Bohren, beispielsweise an einer Werkzeugfräsmaschine. Später, im zweiten und im dritten Lehrjahr, geht es für die angehenden Zerspanungsmechaniker schon an die CNC-Technik, will heißen, dass computergesteuerte Maschinen programmiert werden müssen. Wenn Vogelsang dann einmal unter Anleitung an eine „Fünf-Achsen-CNC-Maschine“ gelassen wird, dürfte seine Ausbildung schon ziemlich abgeschlossen sein, meinte Ausbilder Kratz.

Auf die Wahl dieses nicht ganz alltäglichen Berufs kam Vogelsang wegen seiner Vorliebe im Umgang mit Metallen, aber auch wegen eines Informationstages in der Mittelschule. Und nach fast einem Jahr in der Ausbildung bei INA resümierte der 16-Jähirge im Beisein seiner Ausbilder gekonnt diplomatisch mit den Worten: „Das Klima hier ist hervorragend, man versteht sich auf allen Ebenen.“

Vogelsang muss während seiner Lehrzeit auch in die Schweißerwerkstatt zu Ausbilder Robert Fenz, der beim Ausbildungstag gerade seinem Schüler Christoph Franek das Brennschweißen beibrachte.

Schaeffler bildet nicht nur in umfangreichen Sparten aus, auch in einem dualen Studiengang, beispielsweise zum Wirtschaftsingenieur. INA und die beiden Ausbilder Kratz und Forstner betonten abermals, dass gerade Mittelschüler mit dem „Quali“, aber auch Realschüler und Abiturienten, besonders willkommen seien. „Die Bewerber aus der Hauptschule sind gut und hängen sich richtig rein“, sagte einmal Ausbildungsleiter Bernhard Schwab. Die Firma mit Weltruf hat in Sachen Ausbildung einen bundesweit hervorragenden Ruf und trägt letztlich auch dazu bei, dass der Landkreis Erlangen-Höchstadt zu einer der wirtschaftsstärksten Gebietskörperschaften in der Bundesrepublik zählt.

Im Rahmen der Berufsfindung bieten INA und das Ausbildungscenter auch einwöchige Praktika in den verschiedensten Ausbildungsberufen an.

Bewerbungen gehen an: Ann-Katrin.Berner@schaeffler.com oder an Maria.Geyer@schaeffler.com

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